am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

hysterie

geiles wetter. das motorrad macht noch keine anstalten, etwa nicht mehr anspringen zu wollen. ich also los, zum kunden. nach dreißig meter fängt die schon seit ein paar tagen leise singende tachowelle an zu schreien, nach zwei kilometern kreischt sie. so laut, daß ich sie noch mit tempo 100 auf der bahn höre.

später, auf dem weg durch steglitz, gucken mir die leute nach, alle. nein, ich stehe nicht gern im mittelpunkt.

zum glück ist alles still, wenn das motorrad steht, selbst wenn der motor noch läuft. dann dreht sich ja auch die welle nicht. graphitspray habe ich leider keines dabei, also geht es genauso auch wieder zurück. auf der sonnenalle wird das kreischen dann hysterisch, die menschen winken mir freundlich zu. sie spenden sogar applaus, das macht man hier so. wenn jemand offensichtlich einen miesen auftritt hinlegt.

auch zu hause, kein graphit! ob ich mich morgen so zum baumarkt traue? ob es überhaupt die welle ist? und nicht vielleicht der tacho selbst? die verdammte maschine versucht echt, mich fertigzumachen dieses jahr.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner