seit ein paar tagen ist das haus, in dem ich wohne, mit weißrotem flatterband von der umwelt abgeschottet. es drohen abstürzende dachlawinen. das lustige daran: wenn ich aus dem haus trete, stehe ich quasi mitten im sperrgebiet und muß mir erstmal einen weg unter der absperrung hindurch suchen, um in die freiheit zu gelangen. neulich hat nun der hiesige hausmeister mit zwei alpin gerüsteten kletterern konferiert.
seit fast zwei stunden wird jetzt abgeräumt. regelmäßig verdunkelt sich meine sicht, große brocken stürzen vor meinem wohnbürofenster zu boden. das knallt ganz schön. da oben ist also wer schwer zugange, die beiden seile baumeln ebenfalls direkt vor meinem fenster. und unten steht einer, dick eingepackt, alpin eben, und paßt brav auf.
blöd ist, daß ich eigentlich mal kurz aus dem haus müßte. ich trau mich aber nicht.
nachtrag: das ganze heißt übrigens seilgestützte höhenarbeiten. und ich schätze, daß sich besonders auf der seite so viel schnee gesammelt hat, liegt an den seit diesem jahr dort installierten sonnenkollektoren.