am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

re:publica 11.7

es zeigt sich, wieder einmal, daß ich nicht so die zusammenfasserin bin. seminar- oder sitzungsprotokolle zu schreiben war mir immer schon zuwider. meistens finde ich keinen roten faden, womöglich interessiert er mich nicht. oder ich mag die vielen fäden der vielen anderen einfach nicht zu einem einzigen verschnüren, der letztendlich gar nichts mehr besagt. keine ahnung.

ich bin anders. und ich bleibe so. alt genug bin ich ja inzwischen.

nachlesen kann man auf bei re:publica oder auch im webwriting magazin.

etwas überrascht – und natürlich auch wieder überhaupt gar nicht –  bin ich von dem, wie soll ich sagen? feminismusvorwurf? katrin rönicke beschreibt das trefflich und aus medienelitärer sicht läßt sich das thema gut weiterverfolgen.

besonders wichtig jedoch erscheint mir die stimme einer, die überhaupt nicht persönlich anwesend war. antje schrupp schreibt:

Aber jede Theorie, jede politische Bewegung, jede Initiative, die Neues in die Welt bringen will, braucht auch ein echtes, kritisches Feedback. Denn wie soll ich mich weiterentwickeln, wie soll ich Fehler entdecken, wie soll ich auf neue Ideen kommen, wenn niemand mich kritisiert? Wenn niemand mir sagt, was ich besser machen kann, wenn mich niemand darauf hinweist, wenn mir etwas nicht gelungen ist? Das ist die schwierigste Aufgabe, die aus meiner Sicht nun ansteht: Eine konfliktreiche, aber gerade deshalb fruchtbare Diskussion unter Frauen und feministischen Männern hinzukriegen.

3 Gedanken zu „re:publica 11.7“

  1. Womit Antje mal wie genau ins Schwarze trifft. Oder in den lila Kreis, falls es die Farbe lila in diesem Zusammenhang noch gibt. Die Diskussion bei Kathrin löst bei mir Magengrummeln aus.
    Worum geht es da eigentlich? Everybodys Darling Happy Schnitzel hört offensichtlich nur ungern zu, wenn andere Menschen reden und stellt in ihrem Blog merkwürdige Behauptungen auf. Oder sind es mehr Interpretationen?
    Mir kommt es so vor, als wollte sie auch mal was zu dem Thema sagen.
    Ich weiß: ignorieren ist manchmal schwer, aber es hätte uns eine Diskussion auf diesem Level erspart.

  2. einfach auch mal was sagen ist eben das wesen von blogs. blogorrhoe quasi. da ist ja nicht gegen zu sagen, die befällt uns schließlich alle mal. und nicht immer kommt was kluges dabei raus.

    richtig schwierig wird das mit der weiterführenden kritik, konstruktiv und ehrlich. also nicht so happyschnitzelmäßig. vor allem vielleicht auch nicht so öffentlich? – keine ahnung.

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