am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schubkraftumkehr

heute kämpfe ich verzweifelt mit dem impuls, grundlegend aufräumen zu wollen. schon seit stunden. das habe ich schließlich, seit ich in berlin bin, noch nie so richtig gemacht. doch wenn ich damit jetzt anfange, dann komme ich aus der nummer unter drei bis fünf randvollen müllsäcken, zum sofortigen abtransport bestimmt, nicht mehr raus. ich wühle mich von einem schrank in den nächsten, durch alle schubladen, bis in die hinterste ecke, und natürlich von einem zimmer gleich zum anderen hinüber. küche und bad  werden dabei natürlich nicht ausgespart. und anschließend will ich dann auch noch putzen, was ja eher selten vorkommt. aber in diesem fall, wenn ich zwangsläufig in allen dreckecken gewühlt habe, dann immer.

insgesamt dauert so ein anfall, knapp gerechnet, sicher drei tage. dabei werden dinge umsortiert, ordnungen gebrochen und ordnungen geschaffen. das alles ist also durchaus auch eine denksportaufgabe. und es wäre hoch vonnöten, habe ich das gefühl. meine seele schreit danach.

aber vielleicht warte ich auch einfach, bis der hormonschub vorbei ist. oder ich leite ihn irgendwie ab oder um. mal sehen.

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