am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

urlaub mit der familie. das heißt mit dem auto durch ganz deutschland bis irgendwo in den alpen. ich bin bald am ende meiner kräfte, aber wir stehen immer wieder im stau. zum glück. in österreich dann kann ich nicht mehr weiter. wir stehen gerade wieder, und plötzlich habe ich vergessen, wie das geht. wie ich eigentlich mit dem auto mithalte, denn es gibt kein trittbrett, keine griffe, keinen halt. nirgends. ich weiß es einfach nicht mehr. laufe ich etwa? eine langsame kurve nach links schaffe ich noch, dann gebe ich auf. es tut mir leid, sage ich immer wieder, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr. dann lasse ich los und sitze im straßengraben. das ist eine erleichterung. alles ist ruhig, die kolonne rollt langsam an mir vorbei. ich sehe nicht, ob das familienauto anhält.  ich kann es nicht ändern. es tut mir leid, sage ich, immerzu im kreis. es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. dann höre ich, daß da keine worte kommen, nur ein keuchen. ich schließe den mund und lecke die lippen. und wache auf.

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