am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

gestern abend, nachdem ich von charlottenburg nach hause gefahren bin, mit den sommerhandschuhen natürlich, war mir derart kalt, selbst die ringe sind mir anschließend von den fingern gerutscht. und heute waren die berliner in ihrer üblichen spätsommerkonfusion gefangen, pudelmützenträger in anoraks standen neben t-shirt-trägern und wanderstiefel neben nackten füßen in flipflops. mein gesicht fühlte sich wieder so seltsam heute im wind, so schmal und alt. die menschen sehen mich in letzter zeit auffallend oft an, finde ich. ich weiß aber nicht, wie ich das finden soll. oder warum ich es überhaupt bemerke. bei karstadt am hermannplatz hätte man mich fast aus der damentoilette geworfen. das ist eine alte geschichte, die braucht keine pointe mehr. die muß nicht einmal mehr erzählt werden.

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