mit dem motorrad durch essen fahren, ganz nah am bürgersteig vorsichtshalber, weil mir die tränen übers gesicht laufen. ich will nach hause, sage ich mir. immer wieder, ich will nach hause. wissend, daß es das nicht geben wird. niemals gegeben hat.
auf dem balkon einer freundin, die mir von ihrer liebe erzählt und mich dabei am ohr kitzelt. dann fragt sie unvermittelt, ob ich nicht weinen möchte, sie sei doch nun da und würde auch überall hinkommen. zu mir.
wissend, daß das nicht geschehen wird.
zur flucht nehme ich den hinterausgang, wie immer. die hölzerne kellertür, die direkt in den schacht führt und niemals verschlossen ist. der feuchte, dunkle grund, der meine heimat ist. und bleibt.
beim aufwachen geht der blick in die sonnengelben lindenblätter vor dem fenster. immerhin.