am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

zwingen & schmiegen

nach monaten endlich doch mit dem badboden angefangen, gestern bereits, und heute fast schon fertig geworden. nur noch die ränder, die nötige abdichtung, damit möglichst kein wasser von der seite her darunterkriechen kann. das wäre das fatal. also silikon und los, wie das in berlin so üblich ist. hier werden sogar fußleisten mit silikon angeklebt, hab ich schon oft gesehen. da mach ich das doch ganz einfach auch mal.

egal. alles grandios gelaufen, kaum verschnitt, winzkleinkram, nur das absolut notwendige. zu guter letzt noch gut gedacht und schlau gesägt, damit das schmale schwellenstück auch noch drin ist. hat ebenfalls geklappt. das heißt, daß ich ein komplettes paket zurückbringen kann, weil ungeöffnet, und dafür silikon und fußleisten kriege.

und die arbeit eine pracht. selbst die rundungen, vor denen es mir gegraust hat. kein problem, ich kann es einfach. manche menschen mögen zwei linke hände haben, ich habe – warum auch immer – vier rechte. (wobei links und rechts, naja.) ich arbeite mit händen und füßen, mit knien und schultern, alles muß helfen. die stichsäge in der rechten hand einen längstschnitt ansetzen, ziemlich am rand, mit der linken das brett auf der werkbank halten und dann, als das material zu flattern beginnt, es mit dem linken knie halten und auf einem bein weitersägen. gut, das ist nicht zur nachahmung empfohlen, das sollte auch ich besser nicht noch einmal versuchen. so etwas geht nur an wirklich guten tagen. oder es kommt vom tangotanzen, die achse und so.

eine zwinge zu benutzen wäre sicherer gewesen, ja, und tatsächlich habe ich danach doch noch eine zwinge vorgekramt. zwingen sind gut und wichtig, als unempfindlicher festhaltehandersatz, aber ich liebe sie nicht. allein schon das wort. dazu dehnen sie die arbeit mitunter lästig in die länge. die schmiege dagegen, wie ich die schmiege liebe. dieses wort! und ich brauche sie so selten, heute nur dreimal. ach.

die beiden allerdings, zwinge & schmiege, wohnen, wenn sie nicht im einsatz sind, einträchtig auf demselben regalbrett. das ist es wohl, worauf es ankommt.

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