am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

sanfter mut

der balkon wird anders in diesem jahr. zum einen ist er links jetzt zirka 11cm kleiner, weil die handwerker dort das dämmmaterial für die nachbarwohnung angebracht haben. daran läßt sich nichts ändern, dagegen ließ sich auch nicht angehen. doch es schmeckt mir gar nicht. es ist ja nicht viel, ich weiß. aber es verändert alles. die harmonie des raumes vor allem. daran muß ich mich nun gewöhnen, wohl oder übel.

auch nach außen wird er anders sein. alles grün, keine großartigen blüten, fett und bunt. was ja sowieso nie so meine sache war. aber diesmal bin ich ganz konsequent: nur sachen zum ernten und essen, tomaten natürlich und viele kräuter und zeug. dazu mein lobeliablau und die schwarzäugige, das ist alles. ein lavendel vielleicht. von unten wird das langweilig und unscheinbar aussehen, schlimmer noch als sonst. das ist mir klar, ich kann es ja selber sehen. aber von innen betrachtet es wird riechen und schmecken. es wird ein einziger genuß sein.

und ich werde dort stehen, sitzen und schweigen, mehr als nur oft, draußen und drinnen zugleich. aus meiner sicht betrachtet. ich werde mein gemüt dort besänftigen, indem ich an meiner minze kaue oder den basilikum streichle. und lesen, lesen, lesen. (oder schreiben?) dazu whiskey natürlich, gin und martini trinken. nein, genießen.

ich werde lachen bis spät in die nacht, in der welt sein. in meiner welt.

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