am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

fazit (2)

schwer, aber gut. ich sollte zufrieden sein. ich sehe, was geschafft ist, und es ist viel. mehr als ausreichend auf jeden fall. wenn auch nicht alles, was ich mir vorgenommen und was zusätzlich an mir vorbeigeschwebt ist in den letzten 14 tagen. natürlich nicht. denn da ist noch mehr, viel mehr zu tun.

ich erkenne mich wieder im schreiben, das ist das wichtigste. ich erinnere mich, wie es war, als das ganz selbstverständlich im zentrum von allem stand, ohne große mühe, ohne zweifel. und ich erkenne damit, wie weit ich mich davon entfernt hatte, wie tief eingesunken ich war in die reine vorstellung von kreativität. mein leben war erledigung und erschöpfung. von schöpfen keine rede.

völlig vergessen hatte ich in der weitgehehend wortlosen zeit, daß mit dem schreiben immer auch das bauen kommt. wenn die türen der wahrnehmung und intuition sich öffnen, dann auf ganzer ebene. mein spektrum ist weit, so habe ich also nun eine liste mit wohnunginternen umbauideen. oder ansätzen zumindest, die auch noch entwickelt und umgesetzt sein wollen. das ist gut, es darf nur nicht zum schreibersatz verkommen. das wäre gewissensberuhigung und selbstbetrug, was es tatsächlich schon allzuoft war. in wuppertal bereits, wo ich zuletzt die gesamte wohnung, jedes stück wand, sämtliche decken und alles, alles, alles andere renoviert habe. statt zu schreiben.

doch ich bin handwerk, das ist klar. ich sollte mich ab sofort endlich so nennen. ich bin das ewige zwischending: nicht wirklich frau, aber auch kein mann, nicht ganz und gar prolet, aber auch nie und nimmer intellektuell. ich lebe in einer werkstatt. ich bin mein werkstoff solange ich lebe. das ist der nährboden, in dem ich die dinge pflege, die meine welt bevölkern. das ist meine arbeit.

wirklich nicht gelungen ist mir in der vergangenen woche, den aspekt der meditation zu integrieren. allerhöchstens ansatzweise, mit anstrengung und unlust. das geht so nicht. ein guter geist, mehr bekannt und vertraut als beherrscht, ist zwingender bestandteil einer jeden werkstatt.

es braucht intuition und traum. für alles.

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