am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (8)

in den text hinein trägt mich jedesmal eine noch tiefere, trostlosere traurigkeit, die keinesfalls die meine ist. das habe ich heute endlich begriffen. ich selbst habe ja eher angst bis hin zur sinnlosen wut. das ist auch schwer zu ertragen mitunter, aber es ist anders. ganz anders.

noch weiß ich nicht, warum und wie ich aus dieser lähmenden stimmung heraus erzählen soll. also nicht ich, sondern das ich, das diese geschichte erzählt. von der story immerhin weiß ich schon so einiges, und es wird immer mehr, immer besser, immer dichter. das steht mir deutlich klarer vor augen, als dieses traurige ich, das eigentlich nur schweigen will. so mein eindruck jedesmal, wenn ich mir ihm nähere. über die geschichte weiß ich also wesentlich mehr als ihre erzählerin, aber so muß es ja. sowieso.

doch dieses tieftraurige, wie erstarrte ich ist es, das letztendlich alles formen wird. nicht ich. und ich weiß nicht, wie wir zusammenfinden können. noch nicht.

ich weiß auch nicht, wie sinnvoll eine geschichte oder ein buch aus einer derart depressiven grundstimmung heraus erzählt sein soll. oder könnte. oder vielleicht gerade? ich meine, die story würde das durchaus tragen. aber kann ich das tragen? ertragen?

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