nicht ganz ein jahr ist es her, daß ich zum ersten mal hier war, in dieser gegend, um mich mit dem so schwer vernachlässigten manuskript zu beschäftigen. zeit also, ein fazit zu ziehen.
ende august 2017 wußte ich kaum noch, was genau mich in den kapiteln erwarten würde, die bereits geschrieben waren. daß ich sie geschrieben hatte, immerhin, das war mir bewußt. daran konnte ich mich erinnern. seitdem waren aber zirka fünf jahre vergangen, und meine erste aufgabe war also, mich zunächst einmal wieder einlesen. beängstigend, bestimmt drei tage habe ich mich davor gedrückt. mich einzufinden in die story, in den stil, in die figuren, in die hauptfigur vor allem. denn die spricht, die gnaze zeit. das alles wiederzufinden, am besten auch wiederzuerkennen. und hinter all dem: den bestehenden text zu begutachten, mir klarheit verschaffen und entscheiden.
ob das alles überhaupt der mühe wert ist.
dafür saß ich eine woche hier, kühl war es, geregnet hat es. die wohnung war unbequem und dunkel. nur die bäume, die kiefern direkt vor dem fenster, waren zauberhaft. am ende hatte ich verstanden. ich wußte wieder, was ich wollte. und ich hatte beschlossen, es zu versuchen. so weit bin ich gekommen, einen plan aber hatte ich nicht.
nur, daß ich mir die zeit nehmen, sie mir quasi kaufen würde. daß ich das einfach tun müßte. das stand fest.
mein eindruck ist, daß ich ziemlich getrödelt habe. planlos vielleicht, was weiß ich. nebenbei habe ich zwei bücher übersetzt. oder waren es drei? der webseitenübersetzungsdauerauftrag läuft sowieso stetig nebenher, wie auch die halbtagsfestanstellung. zwei weitere stammkunden sind mittlerweile abgesprungen, einmal von meiner seite abgesagt. der andere, naja. wurde wohl zeit. dennoch sind mit dem heutigen tag 34 seiten intensiv überarbeitet, was bedeutet daß etzt exakt 50 seiten ziemlich gut dastehen.
eben habe ich mich mit der weiteren planung beschäftigt. zunächst warten noch einmal 25 seiten rohtext unmittelbar auf überarbeitung. rohtext ist dabei teilweise noch übertrieben. vieles ist nur grob notiert, außerdem muß noch so einiges eingearbeitet werden, von dem ich vor fünf jahren noch überhaupt nichts wußte. nicht einmal ahnte. also neu schreiben, weiterschreiben.
das dann sowieso, sicher noch einmal zirka 100 seiten. so viel, das noch fehlt. auch eine idee, worauf es hinauslaufen wird, habe ich bereits. noch nicht ausgegoren oder gar konkret, aber immerhin. die richtung stimmt. und das ist überaus hilfreich. alles.
ach so, das fazit fehlt noch: ich könnte, ich sollte zufrieden sein, oder? durchaus.
dieser tage, morgen oder übermorgen vielleicht, sollte ich ein neues bonding-bild machen. eben bin schon dort vorbeigekommen. da sind viele blätter gewachsen.