nach knapp drei wochen abstand vom text, nur denken, planen und ein bißchen herumbasteln vielleicht, bin ich gestern wieder voll eingestiegen in die schreibarbeit. die pause mußte sein, nicht nur, um zu neuem (schreib)atem zu kommen, auch weil das vor jahren vorgearbeitete material zuende war. dadurch tat sich eine lücke auf, vielleicht auch eine art graben oder wasserscheide. was auch immer. auf jeden fall etwas, das es zu gründlich zu erkunden galt, um eine sichere brücke darüber zu bauen. so dachte ich. keineswegs hatte ich beabsichtigt, sie so schnell zu beenden. im grunde hätte ich darauf gewettet, in diesem jahr womöglich überhaupt nicht mehr in die konkrete arbeit einsteigen zu können.
irrtum.
statt eine solide brücke zu konstruieren, bin ich einfach losgeflogen. so geht es natürlich auch. und wie das geht. (auch weil die ciclista regine mir die zeit dazu gegeben hat. womit habe ich das verdient?) worte wie im flug. (daß ich das noch kann!) so darf das gerne weitergehen, aber das will ich hier und jetzt nicht beschwören. das könnte gefährlich nach hinten losgehen. denn letztendlich weiß man das nie, ob ein buch wirklich fertig wird und gut fertig wird. bevor es fertig ist. und gut ist.
140 seiten sind es jetzt also, genau in diesem moment. mehr hatte ich ursprünglich gar nicht geplant, aber das ist über fünf jahre her. das gilt heute absolut gar nichts mehr. ich schaue auf meinen plan, und da ist noch so viel zu erzählen. sorgfältig aufgereiht, dafür waren die drei wochen wichtig und gut. ich sehe es vor mir, deutlich und klar in (fast) allen bereichen. aber ich weiß nicht wie und ob es werden kann. wie könnte ich.
da stehen auch seitenzahlen in diesem plan. aber ob das relevant sein kann, steht auf einem anderen blatt. erfahrungsgemäß nicht. es wird immer mehr als das, was da steht. mehr text und mehr zeit. 100 seiten, schätze ich heute. wenigstens, aber vermutlich mehr. erfahrungsgemäß.
ich glaube, das ist gut so. alles ist gut.
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