am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

manchetten

fünf freie tage, und ich bemühe mich tatsächlich um ein wenig freiheit. es gelingt sogar, immer wieder für ein paar sekunden. dann erkenne ich, was einmal die weite von zeit um mich war. die reichweite von körper auch, weit über die grenzen der haut hinweg. und wie sich das anfühlt.

vor allem aber bin ich beschäftigt mit einer seltsamen, äußerst lästigen innenschau, mit deren hilfe ich herauszufinden versuche, auf welchem grund sich der schmerz in meinem körper stützt. immer noch, immer wieder, dieser tage.

sind es restviren der herpesklasse, ist es das irre autoimmunsystem mit seinem rheumapotential, oder hat mir die physiotherapeutin die rotatorenmanschette beidseitig derart aufgerissen, dass sie mir zur strafe den reibungslosen dienst versagen?

flügellahm bin ich, bewegungsblind geschlagen. ja, tatsächlich wie geschlagen, geprügelt. geduckt und gebrochen, wie ein hund. jaulend mitunter, im plötzlichen schmerzschreck.

nachdem ich an den zwei tangoabenden hintereinander die arme nur schwer in die offene umarmung zu heben vermochte. nicht einmal das, geschweige denn, dass ich sie beim tanz hätte stabilisieren können. und dann die nächte danach, ein verzweifeltes ringen um schlaf. seitdem, und nach ein wenig recherche zum thema schulteranatomie, vermute ich aktuell tatsächlich letzteres. immerhin hat das derzeitige schmerzproblem exakt mit den therapieterminen begonnen. und man soll wohl auch ohnehin desolate rotatoren nicht über die maßen aktivieren, strapazieren oder massieren. stand da irgendwo. könnte zu einer massiven verschlimmerung führen.

nun ja, abwarten. heute, so ab dem nachmittag, ging wieder einigermaßen. sogar ohne jegliche schmerzmittelzusätze. jetzt bin ich gespannt auf die nacht. aber grundsätzlich ist das beim nächsten termin am freitag mal zu thematisieren. denke ich.

der rest ist schreiben, schreiben, schreiben.

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