am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

let it be

da glaubt man immer, alles was eine*r so schreibt, käme irgendwie aus einem wie auch immer verorteten selbst. es muss ja nicht immer gleich die autobiografie sein, aber so halbwegs im persönlichen spektrum. das muss doch, anders kann es nicht. oder?

schön wärs.

meine vielfach gescholtene hauptfigur, tatsächlich sogar meine (durch und durch unzuverlässige) erzählerin, hat zumindest einen überragenden vorzug. sie weiß die dinge geschehen zu lassen, ohne sich dabei aus der ruhe zu geraten. aus ihrem selbst, ihrem kern. sie beobachtet, was geschieht, wird aber selten aktiv. ihre einzige aktivität besteht möglicherweise in der durch alles gewonnenen erkenntniss. mehr nicht

da ist kein ehrgeiz, keine zielstrebigkeit, auch wenig zweifel und verzweiflung. bislang zumindest. wer da aus mir spricht, ist ein wunder der ruhe in sich selbst, wie unsicher und verdreht dieses selbst auch sein mag.

ich dagegen begegne (am freitag) für zirka zehn bis fünfzehn minuten einer neuen ärztin, von der ich mir lediglich eine zweite meinung erbitte. und bin dann derart angegriffen von deren dragonerhaftigkeit einerseits und ihrem rasanten tempo andererseits, dass ich die nächsten tage und nächte noch daran kaue.

das sollte ich lassen.

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