ein tag in literatur. erst sprechen darüber, dann schreiben, schreiben, schreiben. nicht viel erledigt dabei, knapp zwei seiten mehr, mehr nicht. dann war es plötzlich abend, dunkel draßen, nacht.
dem letzten kapitel musste der letzte schliff verpasst werden, dann doch noch. ein paar schrauben festgezogen und ein paar pinselstriche gesetzt. jetzt erst sitzt es.
dazu musste ich zwei folgen six feet under sehen, hab ich ja alles hier. ganz altmodisch, alle staffeln auf dvd. (also zum ersten mal im original, wo sich mal die gelegenheit ergab. ein hinreißendes hoch auf frances conroy an dieser stelle, die gleich in der pilotfolge ihre figur von grund auf aufreißt. und damit auf einen boden stellt, der sie bis in die letzte staffel trägt.) um dann drei bis fünf sätze dazu schreiben zu können. vielleicht auch sieben, und ein bißchen dialog. (und die restliche zigtaused folgen werde ich nun wohl auch noch sehen müssen, soviel steht fest. alle im original. um bei der letzten wieder endlos heulen zu müssen, ohne jeden zweifel.)
es geht weiter, immer weiter. draußen singt jemand, es ist nicht der regen. es ist eine frau. und sie hört auf in dem moment, in dem ich hier darüber schreibe. ist das ein zufall?
sind worte nur zufall? oder ist es leben, was ich hier tue.