fertig, kapitel 19 ist ausgedruckt und abgeheftet, 37 normseiten. das ist insgesamt inzwischen so viel, dass ich es nicht mehr abgeheftet bekommen habe. ich musste einen zweiten hefter dazunehmen und den fetten papierstapel sinnvoll teilen.
sechs, sieben, vielleicht sogar acht wochen meines lebens hat das kapitel verbraucht. genau weiß ich es gar nicht. (ich könnte nachsehen, aber das will ich jetzt nicht.) das ist einerseits nicht schlecht, andererseits eine ewigkeit. wenn ich aber die noch ausstehenden drei kapitel hochrechne, dann sieht eigentlich es gar nicht so schlecht aus. noch einmal ein kapitel bis fast auf das doppelte der geplanten seitenzahl aufzublasen, das werde ich mir ja hoffentlich nicht mehr erlauben.
das zu wissen ist allerdings so gut wie unmöglich. es gibt noch viel zu sagen, so kurz vor schluss. so viel zu erzählen, womöglich verschätze ich mich. trotz allem. trotz der wachsenden erschöpfung vor allem, die sich seit wochen in mir manifestiert. schmerz ist es nicht mehr, keine bandscheibenbewegungen und kein autoimmunzeugs. von all dem nicht viel zumindest.
stattdessen brenne ich an allen enden, kann kaum etwas anderes noch als dieses buch. denken. ich will auch nichts anderes mehr, eigentlich. ist das genug. es ist alles, aber natürlich muss ich. ich weiß, und ich will, auch das geld verdienen, um die miete zu zahlen und die steuern. und alles andere.
warum tue ich das also. eine arbeit, über jahre, die mich alles kostet, zeit und geld und gemüt. und die über diese jahre mir nichts einbringt, das mir helfen würde, mir die kraft zu erhalten.
weiterzuschreiben.
nur innen das, die schönheit und zufriedenheit. diese andere art von kraft, die darin liegt. immerhin. wenn das nicht wäre. aber retten wird das nichts in dieser welt. so ist das.
sinnlos, wie alles. so geht das.
weiter, immer weiter.