ich schreibe gerade nicht so viel über das schreiben. dafür schreibe ich zuviel, eigentlich immer. in meinem kopf oder am schreibtisch, darauf kommt es nicht an. tief verkrochen bin ich in meiner arbeit. besessen fast, jetzt, wo ein ende fast schon absehbar ist.
das ende. beschreien mag ich es wirklich nicht, der weg scheint noch weit. und viel, und reich. aber absehbar ist es durchaus. und ich werde ihn gehen, den weg. bis zum ende.
auch wenn ich am vormittag noch denke, dass ich es ebenso gut auch lassen könnte. das gehen, das rennen. alles fallen lassen, kurz vor dem ziel, dem sieg. und lachen stattdessen. alles und alles auslachen, mich selbst zuallererst. (aus welchem buch ist das denn, diese idee?)
heute zum beispiel.
am nachmittag stelle ich fest, dass ich ich trotzdem den erstmal nur hingerotzten anfang des 2o. kapitels durchgeackert habe. einfach so, beinahe ohne es zu merken. absätze und ganze passagen habe ich herumgeschoben und strukturiert. offensichtlich. dann wieder alles umgeworfen und neu gemacht. und alles noch einmal zurück. oder anders, was weiß denn ich. so ungefähr ist das mitunter. dabei ist natürlich auch der text überarbeitet, wie auch immer. dialoge wurden ergänzt und verbessert, ideen notiert. das heißt, die meisten sogar schon um-, mindestens aber angesetzt.
das ende steht also außer frage.
irgendwie ist das selbstverständlich und glasklar. und ebenso beängstigend. denn selbst wenn danach noch viel arbeit ansteht. absehbar und vieles davon bereits notiert. so vieles und lange nicht genug. so ist es wenn auch längst noch kein abschied, doch ein rausch. etwas, das platzen wird und vergehen. etwas, das nicht wiederkommen wird.
doch noch nicht jetzt, also egal. also weiter. (ich wiederhole mich an dieser stelle, seit wochen schon, wenn nicht seit monaten. sorry, ich kann es nicht ändern. ich muss schreiben.)
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