am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding (95)

ich bemühe mich, was sonst soll ich tun. ich kann nichts anderes, also schreibe ich. und es geht wieder besser heute, nachdem mich die letzten tage fürchterlich desorientiert haben, zu durchdrungen waren sie von der wirren welt da draußen.

gestern habe ich zwar auch gearbeitet, kann mich aber kaum erinnern, was genau ich getan habe. heute morgen bin ich dann, gleich nach dem wöchentlichen einkauf, direkt an den schreibtisch. und bin bis gerade eben dort sitzen geblieben. (nein, ganz so schlimm war es nicht. ich bin auch mal aufgestanden.) das war gut. ich habe viel geschafft, ich bin zufrieden.

dabei war viel zu tun: die misslungene handlungsebene einer seitenlangen dialogpassage musste von grund auf durchsortiert werden. inhaltlich stimmte so gut wie alles, nur die handlungsabfolge war ein desaster. das hatte ich sogar schon selbst gemerkt, bevor es mir gestern vormittag dann auch noch explizit aufgezeigt wurde. ich hatte nur den nerv nicht, an den tagen davor, mich intensiv da hineinzubegeben. keine konzentration, nur stress und die wirre welt da draußen. deshalb wollte ich wohl versuchen, mich mit ein paar groben korrekturen aus dieser pflicht herauszuwinden.

also heute dann, es hilft ja nichts. da habe ich zum ersten mal seit langem mit papier und markern gearbeitet. arbeiten müssen, wei der kopf allein es nicht halten wollte. umgeben von dieser wirren welt. unter normalen umständen wäre ich sicher schneller gewesen, das stimmt. aber das resultat ist dennoch okay. denke ich. ich schau mal morgen.

weitere drei seiten sind noch offen, ebenfalls für morgen. mit diesen stünde dann so in etwa die hälfte des letzten kapitels. fest auf den beinen, ohne das sich noch darum bangen müsste.

anschließend geht es natürich weiter. der letzte satz steht bereits da. das sagte ich das schon, oder?

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