wenn ich es genau bedenke, dann ist bislang nicht so viel anders gewesen als sonst. das buch ist fertig geworden, beinah punktgenau, nur einen tag später als seit wochen geplant. das wiederum war letztendlich ebenfalls eingeplant, denn der agenturtermin hat sich gleich um wochen verschoben. coronabedingt.
jetzt ist da ein bruch, den ich bislang aber noch nicht so recht spüre. vorsorglich war ja auch alles sauber geplant. nachdem ich in den letzten monaten neben schreiben und arbeiten so gut wie gar nicht anderes mehr gemacht habe. hin und wieder ein wenig tango vielleicht, zumindest am mittwoch. aber gebaut habe ich rein gar nichts mehr, nur die ideen dazu, die wachsen ja immer in mir. und ganz besonders parallel zum schreiben.
so war auch heute ein tag, wie er sein sollte. erstes sondieren des materials, überall in der wohnung steht angefangenes zeug rum. außerdem gibt es eine liste, auf der zwar einiges durchgestrichen ist. aber etliches ist auch noch offen, für jeden raum ein bisschen was.
der balkon steht nicht drauf, aber der muss es jetzt natürlich als erstes sein. putzen ist auch toll, wenn auch noch nicht die fenster. aber einen haufen müll loswerden tut gut, vielleicht zieht das auch noch ein wenig ballast mit sich. könnte sein, dass ich dafür wieder einen besseren blick bekomme.
mal sehen. ich mag es so gern, wenn die dinge schön werden. dann komme ich mir auch schön vor. so ist das beim schreiben, ein bisschen. aber vor allem ist es so beim bauen. endlich wieder bauen.
das alles tue ich zu hause, denn ich soll ja zu hause bleiben. und das tue ich natürlich. zu hause sein. keine ahnung, was das ist. ist es das, was sich lernen könnte in dieser zeit.
nein, ich denke nicht. was zu hause ist, das weiß ich. das wusste ich immer, es ist innen. es verlässt mich nie. jetzt geht es darum, zu hause nach außen zu tragen. nicht jetzt sofort, natürlich. aber irgendwann, danach oder später. egal.