seit ein paar tagen ist es brutal. ich träume davon, menschen zu berühren, körperlich, mit ihnen zu liegen, sie zu lieben. ich träume auch die panik, die das auslöst, die angst.
ich möchte reisen oder wenigstens in die kleine stadt fahren, dort in dem café sitzen, in dem ich beschlossen habe, damals, es doch noch einmal zu versuchen. ein buch zu schreiben, dieses buch, das tatsächlich ein buch sein wird. ohne jeden zweifel.
wenn ich tangomusik höre, möchte ich weinen. selbst die traditionelle musik, die ich mitunter so verachte, weil ich sie nicht so wirklich gut tanze. gerade die. ich vermisse meine welt, so sehr. ich vermisse mein leben, das sich verlebt seit einem jahr.
das allein ist echt und wahr, und ich gebe es nicht auf, mein leben. ich löse mich nur von allem, was falsch ist, was immer schon falsch war, mir nicht entspricht und es niemals wird. ich vergesse es, denn es ist nicht echt, das war es nie. und es ist nur noch mehr verschwendung in dieser zeit.
ich bin, wie ich jetzt bin. so wie damals, als kind. es war gut, dieses kind, schön und stark. ganz egal, was es gesehen, erlebt, gelernt und erlitten hat. es hat mich verdient, dieses kind. (hoffentlich!)
nur deshalb lebe ich noch.