einerseits ist da die erleichterung, die womöglich gerade viele menschen erfasst. verbunden mit einer art hoffnung, dass das alles nun anfängt aufzuhören. wo auch immer das hinführen wird, das aufhören, was also damit anfangen könnte. wie es dann aussieht, das leben, meines und das der anderen. wie es sich verändert hat.
erleichterung auch, weil das impfthema für mich einigermaßen überraschend so gut wie durch ist. vor zwei wochen schon war der erste termin, der zweite, einstweilen abschließende steht auch schon. auch im zusammenhang mit der derzeitigen missplanung ist das durchaus erleichternd, denn ich mag mir gar nicht vorstellen, ich wäre jetzt noch auf der suche nach einer impfmöglichkeit. erfolg scheint diesbezüglich kaum möglich, derzeit, und ich müsste der tatsache ins auge sehen, in ein paar wochen womöglich mit meinem dauerhaft minimierten immunsystem in einer immer gedankenloseren welt herumzulaufen. im bevölkerungverdichtetem neukölln noch dazu, mit all den völlig zu recht freidrehenden energien, gefälschten impfbescheinigungen auch und anderen lügen. oder eben nicht herumzulaufen, obenauf, auf die vierzehn, fünfzehn, monate, die es dann sein werden, immer noch und noch länger allein zu hause zu sein. zu müssen am ende, mehr noch als je zuvor.
von urlaub rede ich an dieser stelle übrigens nicht, von reisen und fluchten in weite welten. das liegt mir fern. ich rede ausschließlich davon, diese wahrlich nicht selbst gewählte menschenleere wieder aufgegeben zu dürfen. zu müssen, dringend. ich werde das tun, egal wie die regeln lauten. vier wochen noch, die zeit und die zahlen. wie es aussieht wird dann alles so sein, dass es mir passt.
anderswo ist krieg, das will ich nicht vergessen. jetzt, in diesem moment. mit der erleichterung können die dinge sich auch ganz anders entwickeln, als die hoffnung es vorzugaukeln vermag.