ich räume immer noch. nach dem beinahverlust wichtiger steuerunterlagen und den darauffolgenden ersten, eiligen datensicherungsmaßnahmen war das alles natürlich noch lange nicht vorbei. es folgte eine wahre sicherungsorgie, um letztendlich, tage später, zu einem vermutlich funktionalen system zu gelangen. working by doing, wie eine frühere kollegin zu sagen pflegte. seit gestern, denke ich, hat sich eine form gefunden, die auch von anderswo sicher arbeiten sollte. die wichtigsten daten werden nun automatisch gleich an zwei verschiedene orte kopiert, den server in meinem wohnbüro und eine cloud irgendwo im netz. zumindest solange eine internet verbindung besteht. dazu kommt noch das manuell betreibene sicherungsgehabe mithilfe eines datensticks. recht regelmäßig tue ich das, aber natürlich nicht besonders umfassend.
sagte ich, dass ich auch noch angefangen habe, bücher umzuräumen, zu sortieren und währendessen neue bücherregale zu entwerfen, die ich dann wohl bald mal bauen werde müssen. bücherschränke eigentlich, es wird türen geben.
wobei eigentlich ja die steuern auf dem plan standen, deshalb wohl die ganze räumeraserei. pure steuervermeidung! seit gestern ist die aber auch fertig, so gut wie zumindest. ich bin etwas überrascht, dass das genutzte programm mir so wenig steuerschuld vorausberechnet. das muss ich wohl noch einmal prüfen. das allerdings hat noch zeit, habe ich heute erfahrung. abgabe ist in diesem jahr gar nicht ende juli, sondern erst ende oktober. puh, was für ein ritt.
heute war ich dann erstmal in reinickendorf. auf einem motorradfest, ein motorrad testen, auf das ich eventuell downgraden will. noch nicht jetzt, aber irgendwann in den nächste jahren. wenn ich nicht überhaupt grundsätzlich beim e-bike lande. das war sehr schön, mal auf einem so leichten, wendigen und noch dazu nagelneuen gerät zu sitzen. könnte mir durchaus gefallen. aber motorradfeste sind so gar nicht meins. menschen, die sich wundern, dass ich seit vierzig jahren fahre, aber keine motorradzeitschriften kenne oder gar lese. männer die mich eindringlich warnen, als ich gerade die passform des schalthebels zu meiner fußlänge checke. man schaltet keinen motor, der nicht läuft. zweimal sagt er das, beim zweiten mal nachdrücklich, als wäre ich dabei, die benzinleitung durchzuschneiden.
danach spricht niemand mehr mit mir, auch nachdem ich mein vorgehen erkläutert habe. naja, die wollen mich wohl nicht als kundin. schade eigentlich.
als ich nach hause komme, hat gerade eben die fahrradwerkstatt angerufen. mein ebenso cooles, wie andererseits natürlich auch tierisch schwerfälliges beach bike ist fertig. das lager in der hinterradnabe wurde einfach wieder irgendwie angezogen. oder ausgetauscht oder was auch immer. jedenfalls gab es keinen neuen reifen mitsamt nabenschaltung, was die sache überaus bezahlbar gemacht hat. läuft wieder sauber und klar, sehr empfehlenswert der laden.
viel mehr war nicht heute. aber der ganze tag wie ein samstag, wie schön.