immer wieder werde ich bestohlen. das merke ich, wenn dinge in meiner wohnung fehlen. aber ich weiß nie, wann sie verschwunden sind. manchmal nicht einmal, ob sie verschwunden sind. bis ich leute sehe, von außen, innen in meiner wohnung. ich gehe hinein, die große halle am eingang. ich scheuche die beiden in den lichtkegel links hinten, in der ecke. ich nehme ihnen alles ab, was sie genommen haben. der frau nehme ich auch den mantel und ziehe ihn an. dann weise ich ihnen den weg hinaus.
tagelang laufe ich mit diesem mantel, die hände in den taschen. links eine handvoll glasmurmeln, das gefällt mir. das will ich auch. rechts ein schriftstück, handgeschrieben. ich lese es nicht. aber die murmeln will ich behalten, denke ich. bis ich die frau auf der straße treffe, und sie auf mich zuläuft, sich zu entschuldigen. ich gebe ihr alles, was in den taschen ist, auch die murmeln. und mehr noch, dinge, die ich gar nicht begreife.
den mantel behalte ich, sage ich der frau. und sie nickt als wäre es recht. dann gehe ich, ohne zurückzusehen. ich bin frei und wache auf.