am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

vom wünschen

am schreibtisch sitzen und schreiben. nun ja, das ist meine arbeit, also tue ich das. heute fast den ganzen tag, mit wenigen unterbrechungen zum wäsche zum bügeln zusammenlegen, essen zubereiten und im wannenbad dümpeln. wenn es gut läuft, ist schreiben eine lust, ein hochgefühl inmitten von klarheit und überraschung. wenn es schlecht läuft, ist es einfach nur ein miserables geschäft, ein übler handel mit niemandem. außer mir selbst.

heute war es so mittel, also eigentlich alles gut, nur dass sich keine zufriedenheit eingestellt hat. das macht nichts, das passiert häufig. dennoch habe ich genau deshalb gerade jetzt nicht die geringste lust, hier auch noch weiterzuschreiben. ausgerechnet heute. ich tue es trotzdem, weil schreiben nicht nur meine arbeit ist.

es ist mein leben, und manchmal kann ich es einfach laufen lassen, ohne dass ich vorher wüsste, was es am ende sein wird. immer öfter eigentlich.

wenn ich mir etwas hätten wünschen können,  zu weihnachten, ich würde mehr raum gewählt haben. nicht mehr zimmer, mehr platz oder so, das alles habe ich genug. (eine werkstatt zusätzlich wäre schön, aber davon spreche ich gerade nicht.) ich wünschte, ich hätte mehr raum in mir, mehr angemessene gelassenheit auch und wirkliche weite im denken und wahrnehmen. damit ich tief, noch viel tiefer in den raum greifen kann.

doch wen hätte ich darum fragen sollen. das scheint derzeit nirgends im angebot.

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