ich muss es sagen, wie es ist. auch nach drei durchgängen geht so in text noch an die substanz. das, denke ich, hat den heftige schmerzbefall der letzten tage begründet. der betonklotz in meinem körper, rechts unter dem schulterblatt. das hat sich gelegt heute, ein wenig zumindest. puh! das mag auch daran liegen, dass ich da mächtige kapitel von letztem wochenende gestern, mit einem erheblichen kraftaufwand, doch noch irgendwie abgeschlossen habe. viel arbeit, die zufriedenstellend beendet ist.
vier seiten habe ich aus zuvor achtundzwanzig rausgeschrieben, und tatsächlich ist das gut so. man glaubt es ja nicht, auch ich nicht, mitunter. dass kürzen nicht nur eine qual ist, ein schmerzliches geschehen, bei dem man viele kleine wendungen und mikro-storys auf ewig in den orkus schickt. ein verlust also, nur das. man kann es so sehen, ja, aber es ist, wie im grunde alles, eine frage der perspektive. man muss auch auf die klarheit sehen, die dabei entsteht. ein transparenz, die stehen bleibt im gekürzten text, so muss es gemacht sein. mutig und in großen zügen.
kürzen bläst luft in den text. das muss das erste sein und das letzte sein, immer. die luft.
eben habe ich das nächste kapitel zügig durchgepflügt. knapp zwölf seiten, ohne große probleme. jetzt sind es noch zehn. morgen oder samstag muss ich noch einmal da durch, nachschauen, ob ich nicht zu große löcher geschlagen habe. und egal, was ich dabei finde, eines weiß ich jetzt schon. das habe ich gesehen. emotional und sprachlich ist es ein gewinn.
alles, was ich gerade tue.
allerdings tut es weh, na gut. das ist so, das geht bis in die physis. immer wieder mal., immer öfter. so etwas gehört zum schreiben. dass es an die substanz geht, die eigene. das weiß ich schließlich nicht erst seit gestern.
ich versuche es also hinzukriegen, irgendwie. alles und immer wieder. mehr kann ich nicht tun.