am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

bonding/158

manche kapitel sind leicht, weil einfach so viel schon stimmt. da geht es nur ums kürzen, also um mehr klarheit und präzision, um sprachliches auch. ddas kann sich ziehen, aber es fält mir nicht schwer. andere kapitel dauern und kosten nerven, nicht weil sie länger sind oder wirklich lang. oft stellt sich das problem in der aufbereitung des inhalts dar, kaum dass ich angesetzt habe, zu lesen, mich zu wundern, zu ändern dann. solche arbeit geht tiefer, reicht in mich hinein, denn nur da findet sich die form. am inhalt, immerhin, musste bislang wenig bis nichts geändert werden.

gestern also zügig kapitel XIV abgeschlossen, nachdem mir der erste durchgang schon recht leicht von der hand ging. und dann, das kapitel XV heute: eine ziemliche quälerei, bei der es nicht nur ums kürzen ging, sondern auch um umstellungen und großräumige vernichtung von kleineren passagen. um überhaupt einmal einen grund da hineinzubekommen. das ist zwar bei weitem nicht so schwer, wie der erste wurf, ganz ins leere hinein. aber es ist schon auch nicht ohne, da vergehen schon auch stunden für ein paar seiten. elf waren es heute, jetzt sind es noch neun. mitte oder ende nächster woche kommt dann der zweite blick, mal sehen. ich hoffe, das wird. leichter vor allem. aber es kommt, wie es kommt. im schreiben tue ich immer alles, egal wie lange es dauert und wie viel es mich kostet. schreibend gebe ich immer alles, auch wenn ich erschöpft bin. von mit gibt es nie weniger als das.

erschöpft bin ich derzeit tatsächlich von grund auf. mich jetzt noch einmal so durch all diese manuskriptseiten zu arbeiten, es sind hunderte sind, und ich bin nicht einmal auf der hälfte. das gefällt mir gar nicht, von lust kann da keine rede mehr sein. nicht im geringsten.

komisch ist nur, dass ich nach ziemlich genau einem jahr, den text mitunter wie neu lese. fast als wäre er gar nicht von mir, so ist es auf den ersten blick. das ist hilfreich, denke ich. so sehe ich besser und kann auf das große sehen, das ganze. und genau darauf kommt es jetzt an. vermutlich.

aber was weiß denn ich?!

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