am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

früher war alles

nach der österlichen küchenrenovierraserei, mit zwei wochen pause also, bedingt durch die zeitweilige nichtnutzbarkeit der rechten hand, heute mit der noch unvollendeten küchenarbeit weitergemacht. und ich bin dumm, ich reiße die letzten tapetenreste ab, das dauert, und verspachtel anschließend auch noch (nicht nur meine) meine bohrlöcher. obwohl ich an genau der stelle in den nächsten tagen oder so eine vertäfelung anbringen werde. ich hätte es also einfach so lassen können, ist doch egal, sieht ja keine*r. aber ich bin so, ich kann nicht anders. ich will es schön, auch darunter. gerade darunter.

immerhin streiche ich nicht auch noch darunter, das habe ich mir gegenüber durchsetzen können. auch, weil ich nicht mehr genug farbe habe, das hat mir die entscheidung ein wenig erleichtert. bei der arbeit einen antiken dübel gefunden, einen kleinen holzblock, der in die mauer geschlagen wurde. saß noch noch stabil und fest, wird wohl auch so bleiben. gleich darunter zwei moderne plastikdübel von mir, zufällig dort gesetzt, durch die zuvor angebrachte tapete. darum herum ein großes bröselndes loch, das sich kaum verspachteln lassen wollte. ich weiß nicht recht, welche methode in den fall das bessere bild abgegeben hat. rein optisch das holz, aber da war ja mein regalbrett nicht angeschraubt. vielleicht nur ein bild, irgendwann.

was anderes: wien. nachdem mir bereits drei buchungen geplatzt sind, tatsächlich, war ich nicht mehr sicher, ob ich den für 2020 bereits gebuchten besuch wirklich nachholen wollen würde. oder sollen vielleicht. dann hat es aber gleich auf anhieb geklappt, eine ziemlich kleine, dafür aber superzentrale hütte für einen fantastischen preis. jetzt also doch, alles wird gut.

die euphorie wollte es, dass ich mich gleich danach auf die seite der österreichischen botschaft in berlin begeben und einen termin gebucht habe. ging ganz leicht und war schon für anfang august möglich. einen deutschen pass zu beantragen dagegen scheint in berlin gerade so gut wie unmöglich, die termine in den bürgerämtern ab juli sind offensichtlich noch nicht einmal freigeschaltet.

jetzt bin ich gespannt, ob ich im konsulat einen pass kriege. ich habe nichts gefunden, was dagegen späche, aber wer weiß. dennoch: dann könnte ich nach so ungefährt 45 jahren, was ich damals mit 13 schon wollte. beides haben und sein.

2 Gedanken zu „früher war alles“

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