am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

schnapsnachtidee

im übrigen ist es mitunter auch ganz gut, dass sich spätnächtlichen ideen nicht so ohne weiteres sofort umsetzen lassen. zumindest den bauideen steht da die nächtlich einzuhaltende ruhe entgegen. und gerade die (nächtlichen bauideen) erweisen sich am morgen gerne als ziemlicher blödsinn.

so auch die von gestern nacht, für die ich schon alles vorbereitet und bereitgelegt hatte. um sie am morgen zügig in die tat umsetzen zu können. dann musste ich aber erst noch zu meinem lieblingsbäcker, der mich gerade sehr ärgert. erst wird mein lieblingsbrot aus dem programm genommen, dann die rezeptur meines drittliebsten zu meinem nachteil geändert und überhaupt gibt es immer mehr kastenbrote. wer will denn kastenbrote? da haben alle scheiben die gleiche größe, wie langweilig. und es gibt viel zu wenig kruste!

einkaufen war ich auch noch, salat, eis und schokolade. (das obst ist unterschlagen, das ist bei mir immer dasselbe. ich mag kein obst.) und als ich dann wieder zu hause war, da konnte ich klar und deutlich sehen.

den guten teil der idee hatte ich in der nacht schon umgesetzt: das stromkabel des lautsprecher umgesteckt, dass es nicht mehr im weg baumelt. der lautsprecher hingegen bleibt, wo er ist. der umbau wäre aufwändig und unumkehrbar gewesen, mit kabelbindern. das muss ja nicht.

mit dem rest hatte hatte ich schon mehr als genug zu tun. wieviel arbeit und zeit in zwei kleine bretter verschinden kann. erst alles abbauen, verspachteln und neu vermessen. dann neu bohren, die bereits zugeschnittenen bretter und latten schleifen und beizen. dabei die ganze zeit hoffen, dass die etwas komplexe höhenanpasung an die schreibtischplatte gelingt. so vergeht ein tag.

gut, ein halber nur, so in etwa. und es hat alles gut geklappt. da war viel mehr ruhe in mir, als bei den letzten bauereien hier. also auch kein vermessen oder verbohren, keine größeren unglücke. die eine kleine unwucht habe ich früh genug bemerkt und mit ein bisschen schieben kaschieren können.

da denke ich dann schon manchmal, dass ich mitunter ein ganz klein wenig ziemlich gut sein kann, eigentlich, an solchen tagen. ja.

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