ich mache langsam und nicht zu viel. immer noch ist die arbeit vorwiegend das sortieren des ersten teils und davon bislang auch nur das erste drittel. ich reiße den bestehenden text überall auf, manches fällt weg, alles setze ich anders zusammen, pflege die neue geschichte ein. das ist nicht ohne, weil dadurch so gut wie alle anschlüsse kaputtgehen.
eigentlich ist das papierarbeit, ich sagte es gestern schon. heute habe ich einen ganzen abschnitt doppelt vorgefunden, im abstand von nur eineinhalb seiten. das passier mir auf papier nicht.
aber es ist, wie es ist. unterwegs in wien fallen mir änderungen ein, die ich ich notiere. mehr kann ich nicht tun, aber das muss getan werden. sonst entfällt mir das gleich wieder. da sst eine alte schreibweisheit: immer alles aufschreiben.
wenn ich nach hause komme, arbeite ich diese notizen ab. sehe, dass ich das eine oder andere längst umgesetzt habe. komme dann aber auf noch etwas anderes und begreife gleich, dass das wiederum weitere änderungen erfordert. ich könnte also sagen, dass ich jetzt doch drin bin, im text. irgendwie zumindest.
doch es gibt noch vieles, das zu bedenken ist. noch sind zum beispiel die namen nicht vergeben. das heißt, ich weiß sie, alle. aber sie sind alle noch nicht im text. an sich ist das nicht weiter schlimm, der plan war, sie sukzessive und nicht zu flott preiszugeben. nun habe ich aber heute nachmittag spontan ein paar nebenfiguren benamst. das war so nicht geplant, schien mir aber einfacher, um die kurze passage schlichter abzuhandeln.
jetzt habe ich also zwei nebenfiguren, die womöglich nie wieder vorkommen. aber sie haben namen. während über die hauptfiguren noch immer konsequent anhand ihrer familiären attribute verhandelt wird: der mann, die frau, das kind. das ist nicht ganz sinnfrei, und ich will es sicher nicht von grund auf ändern. aber es braucht doch ein genaues timing, damit es nicht allzu blöd wird, irgendwann. nur wann? und wie?
dazu muss ich womöglich morgen ein bisschen laufen. es wird ieder heiß.