am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

knapp erwischt

sonntag mit sonne. ich erledige das zeug, das zu erledigen ist. ich mache die wäsche, räume koffer und taschen weg, schaue in den text. da ist alles gut, finde ich. auch die anstehenden übersetzungen laufen locker.

das alles ist nebenbei.

für heute hatte ich wahlen als event auf dem schirm, viel mehr nicht. nicht besonders spannend, aber eben wichtig. zu wissen, auch das. stattdessen brennt es nun in anderen teilen der welt. da, wo es immer schon kurz davor ist. so lange, dass es kaum noch relevant schien. plötzlich, so heißt dann das, was lange vorbereitet sein muss. feuer, krieg und terror. und ein paar hundert meter weiter, auf der sonnenalle, wird eben das gefeiert.

das ist widerlich, ich will hier nicht sein.

ich weiß kaum, wo noch hinsehen, um ruhe zu finden. früher gab es in solchen momenten einigermaßen verlässliche informationen auf bbc, parallel dazu twitter. früher eine solide kombi, so war dann auch ich in der lage, mich zu orientieren. aber twitter ist kaputt, taugt für im grunde gar nichts mehr. am wenigsten jedoch für informationen.

was mache ich nun, mit meinem text noch kaum begonnenen auch, der ebenfalls auf kriegsgeschehen basiert. ein alter krieg, schon eine weile her. knapp verpasst und doch erwischt. denn kriege leben ewig weiter, sickern in ihre menschen wie beton.

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