am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

körper und stimme

kurz vor streik gibt die deutsche bahn ihr bestes. der zug fährt pünktlich los, sammelt unterwegs fünf verspätungsminuten, holt diese zum ende aber wieder raus. ich komme also pünktlich in dresden an. das hotel ist eher eine art appartment mit küchenzeile und balkon, aber ohne empfang, ohne personal, ohne frühstück oder so, nur mails, codes und nummer. der zugang klappt reibungslos, so ähnlich wie airbnb, nur ohne diese schlüsselboxen. es ist seltsam, das haus ohne schlüssel zu verlassen. also so ein ding in der hosentasche, welcher art auch immer. nur diese ziffernfolge im mobiltelefon, weil ich zahlen nicht im kopf halten kann. schon gar nicht so viele, dreizehn sind es.

es ist ein bischen ein wunderbares gefühl, ein luxus, ein privileg, an einem anderen ort etwas zum wohnen und schlafen haben zu können. ein dach, einen ort.

ich habe gut gewählt. vom fenster aus sehe ich die spitze der frauenkirche und unten fahren keine autos, nur straßenbahnen. googlemops will mich mit der zu-fuß-suche einen umweg von eineinhalb kilometer zum kulturpalast laufen lassen. ich gehe aber die radfahrroute, kürze noch ein bisschen ab, es sind kaum fünfhundert meter. sowas bin ich gar nicht mehr gewöhnt, berlin ist da so unbedingt anders.

bodies wird wohl als das aufwendigste wie auch teuerste konzert meines leben in meine persönliche geschichte eingehen. erste buchung in das erste pandemiejahr hinein, als ersatz ein bodies-t-shirt bestellt. zweite buchung, superplatz und krachend teuer, aber in der philharmonie! und ich vergesse hinzugehen! mit der dritten buchung gehe ich in die vollen, ich buche: ein ticket für desden, zwei züge und ein appartment für zwei tage. yes!

es war toll, nur körper und stimme. (naja, fast. es waren mikros im einsatz. zum teil auch markant.) wenn das nochmal in berlin stattfindet, in der philharmonie vielleicht, dann bin ich wieder dabei. vielleicht versuche ich, mit meinen alten ticket durch den einlass zu kommen. immerhin ist das unbenutzt.

diesmal hat also alles geklappt, wenn nur nicht das mit dem streik anstünde. der ist zwar für meinen zug wieder vorbei, aber nur so gerade eben. wir werden sehen.

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