kaum zu glauben, der zug ist mit elf minuten verspätung losgefahren und letztendlich beinah ein paar minuten zu früh angekommen. die wurden dann allerdings vorsorglich in st. pölten abgewartet. neben mir saß die ganze zeit ein junger wiener, wie ich vermute, der in der gegend leipzig/halle arbeitet, irgendeine produktionsstätte aufbauen helfen. nach hause, sagt er. er fährt nach hause, alle vier wochen oder so. und jetzt über ostern. wie ich, denke ich. was natürlich quatsch ist. ich war noch nie in halle.
wien ist windig und wild. die wohnung ist toll. ein riesengroßes zimmer, tangotauglich im grunde, und ein kleines, feines schlafzimmer zum hof raus. da bin ich mal gespannt, das verspricht ein wenig ruhe. außerdem gibt es eine badewanne, jedoch keinen stöpsel dafür. das ist kontraproduktiv, aber irgendwas ist ja immer.
nach dem einkaufen war es dunkel, regnerisch und kalt. und habe ich geraume zeit damit verbracht, die heizung zu verstehen, die leider ebenso kalt war. das ist ja soweit in ordnung, es ist frühling. aber abends wird es ja doch noch schnell recht kühl. verstanden habe ich nicht, was da vor sich geht, aber immerhin werden ein paar heizkörper langsam warm. ohne dass ich wüsste, wieso und warum. der im bad ist inzwischen sogar richtig heiß, den wiederum krieg ich jetzt gar nicht wieder runter. himmel!
das ist übrigens die dritte reise in diesem monat, das ist mir so richtig erst aufgegangen, als ich zum dritten mal am südkreuz stand und wartete. aber hier angekommen habe ich den koffer zum ersten mal gleich sofort komplett ausgepackt. dresden und leipzig waren eigentlich nur ausflüge, da war von anfang an alles immer schon fast wieder vorbei. hier ist jetzt ein bisschen ist zeit, und ein bisschen kann ich bleiben.
morgen teste ich also weiter. das mit der heizung meine ich, es hilft ja nichts. morgen schaue ich auch mal, was mein wien so macht. da konnte ich heute noch gar nicht nachsehen. ich hoffe, dass es gehen wird mit dem laufen. und ich hoffe auf sonne.