am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

hausarbeit im sommer

fensterputzen hat was, ich freu mich zu recht darauf, jedes jahr aufs neue. aber es gibt einen grund, warum ich den vorgang zumeist auf das eine mal im jahr beschränke. zum einen fallen mir beim systematischen durchgehen der fünf fenster plus einer balkontür immer wieder sachen auf, die auch ncheben schnell gemacht werden wollen. die gardine im badezimmer waschen, zum beispiel. die brauche ich nur, wenn ich im hochsommer das recht kleine fenster ganz öffen und auf dem klo nicht von den nachbarn beobachtet werden möchte. oder die verdreckten acrylkanten zum teil bereinigen und zu einem teil entfernen, wiel ich sie vor jahren dummerweise selbst angebracht hatte. außerdem muss ich natürlich jedesmal das völlig verbaute wohnbürofenster zurückbauen, um es überhaupt öffnen zu können. demenstprechen umfasst das putzen dieses fensters das jährliche gründliche säubern des gesamten schreibtischbereichs. das allein braucht ein paar stunden, unter einsatz von akkuschrauber und taschenmesser.

man merkt an dieser stelle vermutlich, dass mit die haushaltsführung bezüglich regelmäßig auftretener reinigungsvorgänge keine priorität bei mir hat. ich liebe es dabei zuzusehen, wie die dinge sich unter langsam wachsenden staubschichten verändern. (nein!)

vorgestern also vier fenster von fünf und die balkontür, gestern der wohnbürofensterkomplex, danach das holz für den weiterbau der bücherregale abolen und am abend zu einem biergarten am alex radeln. kleine, halbprivate afterwork-release-party bei relativ (zu) lauter musik und mittelmäßigem essen. schwierig gestaltete sich vor allem das sitzen auf einem fest fixiertem baumstumpf an einem tisch, unter den man die füße nicht austrecken konnte, weil er auf einem durchgehenden sockel stand. beim aufstehen nach knapp drei stunden kam ich mir dann ziemlich alt vor. (was ich nicht bin, nein, nein, noch nicht wirklich.)

also, obwohl das knie das alles fast kommentarlos wieder mitmacht: heute bin ich ziemlich alle und halte mich mit körperlichen aktivitäten besser ein wenig zurück. es gibt kaffee am balkon, schon den dritten in diesem jahr, und eine arbeitsliste, die schließlich auch später noch erledigen kann.

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