make a plan and you’ll be lost!
an einem tag, der so voll ist, wie der gestrige es gewesen ist, vergesse ich schnell mal das schlafen. manchmal auch nicht nur das schlafen selbst, sondern auch das schlafengehen. ich glaube, es war so gegen halb drei, quasi kurz vor sonnenaufgang. da habe ich dann doch mal die musik und das licht für heute(!) ausgemacht.
am morgen war ich dann dennoch recht früh wach, das ist gut. das hatte mir sogar sorgen bereitet, dass ich den tag völlig verwuseln würde. nächte durchmachen, aus welchem grund auch immer, das hat seinen preis im alter. aber ganz allein für mich scheint es durchaus noch zu klappen.
nach dem aufstehen und kaffee machen war dann sowieso alles ganz anders, als gestern in reiflicher euphorie geplant. den unverzüglichen marsch ins museum hatte ich zwar noch im kopf, aber gekommen bin ich dann gerade bis zum improvisierten schreibtisch. so ist das, und so ist es gut. etwas über drei stunden saß ich da, und jetzt bin ich durch. also nicht durch den wind, durch mit meiner kraft und konzentration, oder durch gar mit meinem verstand. nein, durch den text meine ich. kapitel zwei steht. zumindest bis ich zurück in berlin bin, wo ich alles ausdrucken und ganz von vorne angefangen noch einmal überarbeiten kann. werde. muss.
sowieso. über achtundzwanzig seiten, das passt.
die gewitterwarnung für wien hat sich in der zwischenzeit in eine hitzewarnung für heute und eine schwere windwarnung für morgen gewandelt. regen gibt es vermutlich erst in der nacht, früh am kommenden morgen. anschließend ist dann wohl museumszeit, das schreibe ich hier mal mit aller vorsicht hin. wir werden sehen.
einstweilen halte ich mich noch drinnen auf, die temperatur ist noch im steigen. und später spielen die österreicher fußball, glaube ich. aber vielleicht schleiche ich mich in der nacht ein bisschen raus, so wie gestern.
dieses nächtliche wien im sommer hat in teilen etwas ausgesprochen zauberhaftes.