immerhin, die handhabung meiner zeit ist mir heute deutlich besser gelungen. zwar saß ich gleich mit dem ersten kaffee bereits wieder in arbeit, damit war ich dann aber nach drei stunden durch. also, nicht fertig, das wird sich ziehen, über wochen, wenn nicht bis ins kommende jahr hinein. aber durch mit arbeit für einen sonntag. einen halben sonntag zumindest.
das hat mir anschließend den raum eröffnet, endlich mit den halbfertigen bücherragalen weiterzumachen. das holz dazu liegt immerhin schon seit juli da, fertig angezeichnet, aber sonst nichts weiter. an einem sonntag kann man zwar nicht wirklich viel machen, kein fräsen, kein schleifen und so weiter. aber die vielen kleinen löcher bohren, die für die verschraubung und die für die bodenträger, an die dreihundert insgesamt. das war möglich.
lange brauche ich ja nicht für so ein paar löchlein, und das anschließende fegen und saugen diente bestmöglich auch noch den zwingend anstehenden putznotwendigkeiten (unbedingt!) für den tangobesuch am mittwoch. so etwas tut immer gut, so seltsam das klingt. wenn dinge sich bewegen, weil ich sie bewege. vor allem auch, wenn es dinge sind, die ich so lange habe liegen lassen müssen. über die ich hinwegsteigen musste, wegsehen und wegdenken.
es ist ein eigenartiges, kleines glück, ein klein wenig raum zu haben nur, etwas zeit, die nicht zwingend in einen rahmen gezwungen ist.
das wird nicht bleiben, ich weiß, wie es auch heute nicht geblieben ist. nach dem putzen ist mir dieser schöne, konzentrierte fluss entglitten. in ein nichts, irgendwie. in ein herumsitzen und glotzen, ein sinnfreies herumschieben von dingen und warten. auf nichts.
nun ja, das macht nichts, nur müde. es ist die vorstufe des schreibens, auch wenn es mich dahin heute nicht getragen hat. das wird, bald schon. die kommende woche ist kurz, da ist ein feiertag. und die darauffolgende habe ich urlaub, den ich hier zu hause verbringen werde.
wurde ja auch mal zeit.