wochenende, und die fresse ist immer noch dick. ich bin nicht sicher, ob ich damit hätte rechnen sollen. vermutlich schon. der reine heilungsprozess scheint jedoch der harmlose teil der angelegenheit zu sein, schlimmer war in den letzten beiden tagen eine grundlegende körperliche erschöpfung, zusammen mit irgendetwas im rücken. ein nerv oder meine muskulatur, die während der kieferberarbeitung erheblich gefordert, vermutlich überfordert war. links, bis ins bein, dass ich mitunter kaum atmen konnte. nicht das erste mal, ich bin ein wrack, das steht fest. egal. diesmal hat es mich derart niedergedrückt, immer wieder den kreislauf beinah lahmgelegt, irgendwie beängstigend. für den einen oder anderen kleinen moment, ich erinnere mich. das kommt wohl auch noch hinzu. im großen und ganzen spielen wohl auch die medikamente in das gesamtgeschehen hinein. die wollen und sollen ja nicht nur wirken, sondern auch verarbeitet werden. und das war kein spaß, diesmal. da kenne ich mich anders.
jetzt sind die medis durch, und heute habe ich abartig lange geschlafen. zurzeit steht hier immer noch das frühstück, sogar mit kaffee, den ich inzwischen wieder darf, neben mir auf dem tisch. ich genieße das, es ist wochenende. ich denke, ich hätte gern mehr wochenende, immer wieder mal eines. das wäre gut.
es wird also besser, das ist beschlossen. zusammen mit der erkenntnis, dass ich nicht mehr alles mit links aushalte, egal, was es ist, so wie sonst immer. so wie früher, wie von anfang an. das alles ist möglicherweise eine illusion, immer schon gewesen. ich erinnere mich.
das kann passieren, wenn es um zähne geht, das habe ich irgendwo gelesen. es steckt etwas in den knochen, es wartet und wächst. immer tut es das, aber nur selten wird es sichtbar. die geschichten, das geschehen. ich gebe mein bestes, jetzt, dass ich es zu fassen kriege.