am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

freuen und kämpfen

was mich sehr freut: dass ich mich seit ein paar tagen jeweils ein paar stunden mit den rechnungen des letzten jahres beschäftige. sie also zusammensuche, sortiere und vervollständige, der steuererklärung wegen. das ist ja in diesem jahr alles viel knapper als in den letzten jahren, um nicht zu sagen, das geht nun alles wieder seinen hochsommerlichen gang. und dieses andauernde steuern, so kommt es mir vor, das geht mir schon recht arg aufs gemüt.

zumal ich auch diese, an sich durchaus notwendigen vorgänge zu nutzen weiß, um mich nicht an den text zu setzen. all diese erledigungen, die wichtigen dinge im leben. WAS SOLL DAS?

ebenso erfreulich: wie ich ich, als ich von der neuen ärztin nach hause komme, vor meiner wohnungstür den zettel von einem dieser paketdienste vorfinde. ohne namen, ohne sonstige hinweise, einfach nur eine paketnummer. die immerhin lässt sich online prüfen, oh wunder, der wisch gehört tatsächlich zu mir. und will mich vier häuser weiter schicken, zu einem namen allerdings, der mir irgendwie bekannt vorkommt. ich gehe also erstmal eine etage höher, wo dieser name, deutlich anders geschrieben, tatsächlich existiert. und bekomme dort anstandslos mein paket. immerhin.

tatsächlich erfreulich: die neue ärztin passt. das ist ein zufall, ich habe sie weder gesucht, noch gefunden. sie halt die praxis übernommen, wo ich die letzten jahre war. ich denke, sie findet mich ein wenig weird, verdreht und verkommen, weil ich mitunter so seltsames zeug rede. doch das muss ich, in solchen situationen, sonst finde ich überhaupt keine klarheit. und das geht ja auch nicht.

morgen geht er weiter, der kampf. ein kampf, der erst aufhört, wenn ich mich endlich an die schreibarbeit mache. ein kampf also, den ich gar nicht kämpfen muss. mit dem ich nur aufhören muss.

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