am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

branding/61

buddha am schreibtisch

letzte tage in wien, (fast) alle ohne schreiben, aber bei weitem nicht ohne arbeit. das hirn hat sich langsam wieder gelockert, und wenn diese windungen sich wieder regen, ist sowieso bald kein halten mehr. das thema ist gesetzt, die struktur vorgegeben, es hilft ja nichts. es muss leben hinein.

neben der imagination existriert in der schreibarbeit ja immer auch die planung, das ist ein nicht zu verachtender aspekt. es wäre fatal, würde ich nicht verstehen, das was unbedingt gesagt sein muss, an der richtigen stelle unterzubringen. und zwar ohne, dass es dort wie aufgesetzt oder eingepflanzt wirkt. ein fremdkörper, der nicht anwachsen mag. das geht nicht. es gilt also zwei extrem unterschiedliche elemente miteinander zu verbinden, das freie schwingen und der zugzwang. doch nur so kann es gelingen.

angst macht mir das nicht, das macht die erfahrung in mir, ohne dass ich immer weiß, was ich tue. aber schön wird es erst im moment des tuns, also im schreiben selbst. und da muss ich ab jetzt wieder nach zeitplan agieren. morgen geht es zurück nach berlin, mit einer recht ungünstigen zugverbindung, die noch dazu bereits als instabil angekündigt ist. außerdem mit umsteigen, da komme ich vermutlich nicht recht in die konzentration. und am montag geht es gleich zurück in die arbeit, das habe ich nicht gut bedacht.

aber abwarten. warten, warten, warten. mein lieblingsspiel. (nein!)

ein paar dinge habe ich heute zum glück durchdenken und notieren können, soviel zeit muss sein. in einem ausgesprochen gut geeigneten café übrigens, gleich in der nähe, an dem ich dieser tage schon ein paar mal achtlos vorbeigegangen sein muss. (naja, achtlos. es war halt sehr voll, da vermutete ich keinen platz für mich.) es ist gut, dass ich das noch geschafft habe, heute, das wird helfen. aber es macht mich auch wieder wirr und angespannt, denn es ist viel. so viel noch, was da verflochten werden will. das wird den text, und damit die arbeit, wohl eher nicht verkürzen.

dennoch: langsam wächst in mir der eindruck, dass der text letztendlich nicht mehr schiefgehen kann. endlich!

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