am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

branding/66

buddha am schreibtisch

so ziemlich alles in den letzten monaten hat mein schreiben mehr oder weniger stark ausgebremst. erst die unvorhergesehene zusatzarbeit bzgl. der steuererklärung, dann die durchaus geplante, aber zeitaufwenidige zahnrestaurierung und gleich im anschluss eine ungeplante, eher kleine op, zuletzt noch eine zunächst unscheinbare erkältung, die mich dennoch fast eine ganze woche weggestellt hat. zumindest, was konzentriertes arbeiten angeht. deshalb hänge ich nun also weit hinter dem zeitplan zurück, der so lange schon darauf ausgerichtet war, zum ende des jahres durchzusein mit dem text. hinten raus, zu einer zumindest allerersten (halbwegs) lesbaren fassung.

davon kann keine rede mehr sein.

ich könnte natürlich auch einfach behaupten, dass der text schlicht und einfach unendlich anstrengend ist. und dass eine derart strikte, wenn auch selbstgesetzte deadline von anfang an unrealistisch war. na gut, vielleicht nicht von anfang an, aber zumindest ende oktober hätte ich es begreifen und in klare worte fassen können. das alles verlangt viel von mir, und der steuerkram, die zahngeschichte und die op, das alles hat viel auch mit der textarbeit zu tun. doch das geht tief ins persönliche, das vermag ich noch gar nicht zu überblicken.

gefangen in einer solchen erschöpfung lässt sich nicht mit zusätzlichem druck arbeiten. also schreiben, andere erledigungen sind zwar nervig, aber nicht wirklich schlimm. selbst der übersetzungbatzen nicht, der ausgerechnet jetzt wieder bei mir aufgeschlagen ist. das geht.

mit dem manuskipt aber hänge ich hinten an. das wollte ich tatsächlich gerade an dieser stelle verkünden. doch das stimmt gar nicht.

ich bin hinten raus aus dem text, der größte dezemberbrocken ist also geschafft. jetzt muss ich noch die seit anfang oktober hingezauberten gut einhundert seiten alle noch einmal durchgehen. nicht mehr als das. natürlich kann sich das festhaken, aber eigentlich habe ich lediglich vor, aufbau und konstruktion zu prüfen, ggf. etwas zu verschieben und zu kürzen. neues soll nicht und muss nicht dazukommen. hoffentlich.

auch das wird dauern, über den dezember hinaus. auch über die jahrliche urlaubszeit zwischen den jahren vermutlich. aber was solls. ich bleibe dran, auch weil es wirklich leichter ist, wenn die welt und das geld sich nicht jeden tag aufs neue einmischt.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner