am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

eine wochenende ohne pflicht? seit über 4 stunden warte ich jetzt, daß der typ anruft, bei dem ich die plakate und postkarten für die wasserlesung am 13. abzuholen habe. und nix is! natürlich nicht! warum auch? als freischaffende bin ich zwar immer darauf bedacht, daß es tage gibt, die ganz und gar frei sind, nahezu darauf angewiesen. so ein tag wäre morgen gewesen. na, von wegen. dieser idiot! hatte es nicht mal nötig anzurufen.

außerdem hab ich kaffee in die tastatur geschüttet. jetzt klemmt das g. wenns weiter nichts ist …

da hab ich mich wohl verhört, gestern, der krieg ist natürlich nicht aus. der krieg ist überhaupt nie mehr aus, so wie ich das inzwischen verstehe, es wird nur manchmal nicht gekämpft. zumindest offiziell nicht. eine recht eigenartige argumentation, wenn auch nicht gerade neu. hat schon so mancher schriftsteller oder philosoph vertreten. (die bachmann zum beispiel, malina, es ist mord, immerzu und immer wieder.) in diesem fall wurzelt diese auffassung jedoch nicht in einer tieferen (oder höheren? was ist was?) erkenntnis, sondern dient einzig der aushebelung von internationalem recht. heißt es in den nachrichten. und es mag stimmen so, könnt ich mir vorstellen. und platzen könnte ich. (immerhin ist mir mal wieder klar, warum ich malina, bei aller faszination, nie wirklich leiden konnte.)

der krieg ist aus, höre ich gerade. hat mr. bush in ‚topgun-verkleidung‘ auf einem flugzeugträger verkündet. (formulierung vom zdf, man höre und staune.) ich bin ratlos und leer. mein peacezeichen bleibt, logisch. auf dieser seite, an meiner jacke, meinem rucksack. aber was sagen? was?

das wochenende ist eingeläutet – aber nicht doch, nein, ich hatte natürlich keinen brückentag! – und schon meldet sich der übliche streß. es ist viel zuviel zu erledigen, und ich bin drauf und dran, denselben fehler zu machen wie immer. nämlich pflichtarbeiten abzutragen, pflichtlektüre, pflichtschreiberei, pflichtkommunikation, pflicht, pflicht, pflicht, … statt da anzufangen, wo es spaß macht, wo es für mich wichtig ist, wo es leicht ist und zufrieden macht. damit die energie irgendwie vielleicht doch reicht, letztendlich, auch für den pflichtteil im anschluß.

diese unfassbare müdigkeit schon wieder, immerzu. das geht so einfach nicht mehr weiter. im grunde. aber was tun? ich hab keine ahnung. jedenfalls mal nicht die pflicht. vielleicht.

oder?

hab gerade sämtliche seiten hochgeladen, die ganze neue struktur. scheint gut gegangen zu sein, obwohl ich einen fehler dann schon gleich gefunden habe. macht aber nix, wird dann in den nächsten tagen repariert. heute hab ich keine lust mehr, da warten noch eine menge anderer stichworte auf der liste.

na prima! da picke ich mir für dieses semester fein säuberlich zwei feine kleine seminare aus dem großen haufen, und in beiden hockt ausgerechnet auch diese hirnlose klugschwätzerin, die immerzu labert und labert. wissenschaftlich, wie sie meint, aber eigentlich ganz und gar sinnfrei. seltsam unbeteiligt, eine hohle pappschachtel hat da sicher mehr geist. plappert die kollegin doch tatsächlich wiederholt von ethischen minderheiten, statt von ethnischen. und merkt es nicht, bis ich mir das grinsen nicht mehr verkeifen kann. das kann ja heiter werden. (himmel, was bin ich gemein heute, ich weiß ja, ich weiß. und ich genieße es!)

müßiggang, das wär schön… die uni hat mich wieder, und so sehr ich auch wollte, daß ich es leicht nehmen könnte, dem ist einfach nicht so. die sprachwissenschaftliche innenabwehr hat mich wieder, fest im griff sozusagen, nach nur 1 1/2 stunden. ‚diachrone linguistik‘ – das klingt ja schon irgendwie krankhaft.  wir werden also sehen, was das mit mir machen wird.

darüber hinaus bin ich dabei, meine kompletten seiten neu zu strukturieren. nicht, daß davon letztendlich irgendetwas zu sehen sein wird. nein, so kreativ ist das ganze nicht ausgerichtet. aber effektiv vielleicht, letztendlich. hoffentlich. nachdem die arbeitsspeichererweiterung nicht wirklich was gebracht hat, weiß ich keinen anderen weg. daß ich darauf aber auch nicht vorher gekommen bin. ist doch ganz einfach, baumstrukturen anlegen, hierarchien. ach so, jetzt weiß ich warum. nicht, daß ich das nicht könnte. darin bin ich sogar ganz gut. aber mögen? nein!

wenn also derzeit einige fehler auf meinen seiten auftauchen, dann liegt das allein an meiner mangelnden fähigkeit, das material hirnvirtuell in den griff zu kriegen. tote links sind da nahezu vorprogrammiert. oder fehlverknüpfungen. man möge mir verzeihen.

und wenn sich irgendwann mal gar nichts mehr tut, dann hat wohl der rechner aufgegeben. der macht immer noch die unmöglichsten sachen, mir völlig unverständlich. (ach so, ja, warumfragen sind im pc-bereich ja verboten …)

müßiggang ist aller liebe anfang.

ich weiß auch nicht. vielleicht entspricht ja so ein rechnerchaos in etwa dem, was beim neandertaler seinerzeit der gerade erst aus dem winterschlaf erwachte bär plötzlich und unvermutet mitten in der heimischen höhle bedeutet haben mag. alles andere ist ausgelöscht, noch im selben augenblick, nichts anderes zählt mehr. das ist so, wenn es ums überleben geht, stimmt doch. oder warum sonst kann ich mich mit nichts anderem beschäftigen, keinen einzigen klaren gedanken fassen? mal harmlos und verspielt meinen tag vertrödeln, wie es an der zeit wäre.

übel, übel! ;-)

nightnight, sleeptight!

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