am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

dentals

völlig vergessen zu erwähnen habe ich, dass ich in dieser woche gleich zweimal eine zahnäztliche verabredung einzuhalten hatte. einmal gleich zu anfang der wochen, am montag, wo mir die zwischenzeitlich hergestellten ersattzteile auf der linken seite eingebaut wurden. dann ein weiteres mal, nur ein paar tage später. ich weiß nicht, warum ich dem zugestimmt habe. ich hatte sogar kurz die idee, wenigstens einen termin zu verschieben. hab ich dann aber nicht. ich weiß auch nicht.

der einbautermin hat glatt mal über zwei stunden gedauert, aber das ging noch so. vor allem, weil ich viel leerlauf hatte. immer wieder mussten die bauteile angepasst werden. sehr intensiv angepasst, was mir aber nur recht ist. das soll schon alles schön werden.

beim zweiten termin stand wieder deutlich mehr behandlung an. brückenabriss rechts, mit anschließender restzahnversorgung, sowie -aufbereitung, dann abdrucknahme und versorgung mit einem provisorium für die kommenden vierzehn tage. leider sind bereits die abrissarbeiten völlig entgleist. über eine stunde wurde durch milimeterdicken medizinischen stahl (das denke ich zumindest) gefräst, doch das ding wollte und wollte sich einfach nicht von mir trennen. dabei habe ich es wirklich nicht geliebt, von allerersten tag an, bis jetzt, an die dreißig jahre später.

aktuell habe ich also wieder mal die fresse dick. die mundschleimhaut vor allem, die zungenspitze und den gaumengrund. an der stelle, wo der herr (jawohl!) zahnarzthelfer (nein, zahnmedizinischer fachangestellter, so heißt das heute.) den fetten sauger abgestützt hat. kräftig, wie mir scheint. denn ganz besonders die stelle ist dick und wund, als hätte er nachhaltig dort hineingeschnitten.

essen und kauen kann ich gerade nur so mittelmäßig. auf der linken seite ist zwar alles fertig, aber es ist so neu, dass mein körper das nicht versteht. an die zwei jahre war dort alles stillgelegt, da will ich mal nicht so sein. das wird schon werden. die rechte seite dagegen gibt sich mächtig malträtiert. kein wunder, die hitzeentwicklung bei der stundenlangen fräserei habe ich durch die betäubung hindurch deutlich gespürt. immer wieder mussten pausen gemacht werden, auch für den bohrer. (nicht die zahnärztin, nein.) jetzt ist im ruhezustand alles okay, aber beim auch nur leistesten druck wird es blöd. richtig blöd. und das war die seite, die die letzten jahre die arbeiten komplett übernehmen musste. was allerdings problemlos funktioniert hat.

und nun? heilung ist ein wundersames element im leben. (wirklich wahr, ein wunder!)

ob ich das alles so gewollte habe? natürlich nicht, aber doch ja. selbstverständlich!

alles daran ist wichtige sanierung, die genau jetzt erledigt werden muss. bevor ich all das nicht mehr bezahlen kann, das muss also alles supergut werden. weil es für den rest halten soll. dass nebenbei auch sämtliches sichtbar glänzende metall aus meinem mund verschwindet, ist eine randerscheinung. die mich aber womöglich am meisten berührt. tatsächlich kann ich es kaum fassen.

immer wieder nehme ich einen spiegel zur hand und zeige mir die zähne. die sind ein bisschen schief, da ist diese große lücken in der mitte oben, und sie haben auch nicht so eine unnatürlich schneeweiße farbe. das ist mehr so reinweiß, obwohl ich nie geraucht habe und auch keinen rotwein trinke, kaffee gibt es auch nur einmal am tag.

was ich im spiegel sehe ist, dass mir mit weißen zähnen (zahnersatz, eigentlich) die sichtbare armut verloren geht. ebenso das stigma der selbstvernachlässigung. über jahre und jahrzehnte ließ sich das nicht verbergen, egal was passierte. gegen armut hilft keine intelligenz, nicht einmal klugheit, schon gar kein schreiben, wie es kaum jemand kann. die zumutung bleibt, die die physische gegenwart für andere bedeuten mag. und der ekel, der eigene vor allem. vor mir selbst. das hört nicht auf.

ich bleibe gespannt. hinter all dem steckt noch so viel mehr, das kann und will ich nicht vollständig hier ausführen. vor allem, weil ich gerade darüber schreibe. über alles, den gesamten komplex. irgendwie anders, aber dennoch.

grundsätzlich: zähne zu haben, die funktionieren, ist ein glück. das habe ich von kind an vor augen gehabt. und auch mich selbst hat es in folge viel nerv gekostet im leben. aber jetzt, bald wird es so gut sein, wie schon lange nicht.

bienenstiche

es soll wohl nicht sein, ich komme hier nicht hinterher, nicht einmal mit ein klein wenig alltag. ganz zu schweigen, vom schreiben über das schreiben. meine tiefe bewunderung all denen, die sich tagtäglich dem tagebuchbloggen widmen. das ist unfassbar, immer noch.

ja, ich war dann im regen unterwegs letzte woche, ein kleines bisschen zumindest. solange ich noch in berlin war. danach hatte ich die dunklen wolken immer nur im rücken, anders gesagt in den spiegeln. gefahren bin ich also nahezu ständig in den sonnenschein, da gibt es durchaus schlimmeres.

dass das schreib-retreat noch keine woche her ist, also dass ich im grunde vor genau einer woche erst so richtig in diese einzigartige zeit eingestiegen bin, das wundert mich ein bisschen. aber es ist so, zur sicherheit habe ich gerade den kalender geöffnet und nachgesehen. daran erkenne ich auch selbst, wie irre meine zeit gerade ist. die ausarbeitung des aktuellen kapitels, das das vorletzte sein soll und sein wird. danach gibt es nur noch ein paar seiten epilog, ohne dass dieser so genannt werden soll.

ich fasse zusammen: es ist wunderbar gelaufen mit der überarbeitung vor ort. ich hatte nicht erwartet, das kapitel ganz zu schaffen, demzufolge liegen hier noch zirka zwanzig seiten. die müssen in knapp zehn tagen fertig sein, denn kurz danach geht es gleich wieder in die mühle, unter anderem für das coaching des gesamten kapitels. ich hoffe, das dann im august ablegen zu können, um ganz bald das nächste, das letzte zu beginnen. aber vielleicht mache ich auch mal ein bisschen pause, einen monat oder so.

das wetter in der letzten woche war wunderbar. nicht so heiß, wie im letzten jahr, sondern angenehm arbeitstauglich mit nur wenig regen. und auch menschlich war das treffen so gut besetzt, dass ich es mir besser kaum vorstellen kann. menschen, die schreiben und darüber reden wollen und können. was gibt es besseres, schöneres. denn das ist reden über das leben.

weniger schön war, dass mir auf der noch angenehmeren, durchaus trockenen und warmen rückfahrt eine biene in den linken ärmel geraten ist. und dort sogleich kräfig zugestochen hat. wen wundertes, mich nicht. das hätte ich an ihrer stelle vermutlich auch getan, obwohl, ich weiß nicht recht. immerhin bin ich informiert darüber, dass das meinen sicher tod bedeuten würde. der tod meiner biene war es. ich fand sie, bzw. die vordere hälfte von ihr, am tag darauf zwischen den leergeräumten gepäckstücken.

was soll ich sagen: tut richtig weh so ein bienenstich. und tut ganz schön lange weh, wenn man auf irgendeiner brandenburger landstraße nicht so einfach mal anhalten kann, um nachzusehen. für das nächste mal überlege ich mir, ob ärmel über die handschuhe, nicht umgekehrt, weil es dann ein wenig durch die jacke lüftet, die richtige entscheidung ist.

nicht ganz richtig

keine zeit für nichts. neben der notwenigen heilzeit für zunge und zähne gab es noch: die verfertigung der steuern, den alljährlichen stromanbieterwechsel, das (letzte) queertangofestival mit meiner (letztmaligen) tatkräftigen hilfe, mitten dazwischen zehn seiten textüberarbbeitung aus dem fünften kapitel wegen abgabetermin für das schreib-retreat, das morgen beginnt.

das wetter ist denkbar unpassend, ich bereite mich also auf eine regenfahrt vor. nun ja. lange her, sicher sechs oder sieben jahre, dass ich fahren musste, egal welches wetter. außerdem erinnere ich mich an die eine regenfahrt von zürich bis ins ruhrgebiet. mit der kleinen 125er damals, die keine 100 km/h brachte. herbst 82 muss das gewesen sein. geregnet, also so richtg, hat es von basel bis köln, dreizehn stunden, wenn ich mich recht erinnere. und ich hatte keinerlei vernünftige regenkleidung. die plastiktüten, die ich über die schuhe gezogen habe, klebten bald an den krümmern, und die „regenjacke“, die ich über die lederjacke gezogen habe, war eine fürs fahrrad. die war nach einer stunde durch, kaum in deutschland saß ich im wasser. bis zum abend habe ich nicht angehalten, nur zum tanken, habe nicht gegessen oder getrunken, war nicht pinkeln. (naja, das weiß ich nicht mehr.) zu hause angekommen habe ich mich in die wanne gelegt und am nächsten morgen um acht war ich auf der arbeit. in der lehre bei karstadt.

heute sieht das anders aus. die klamotten sind nicht mehr aus leder, und sie sind regendicht. so hieß es zumindest vielversprechend beim erwerb. das wird sich dann jetzt mal zeigen müssen. jacke wie hose sind protektorenbewehrt, das helmvisier beschlagsicher, nur die brille nicht, wie immer. der navi ist geladen, die helmlautsprecher auch. selbst das gepäck ist wasserdicht, das hoffe ich zumindest.

so ausgestattet fahre ich nur knapp drei stunden, etwa hundertundfünfzig kilometer. wenn ich mich entschließen sollte, doch autobahn zu fahren, geht es sicher noch schneller. das weiß ich aber noch nicht. außerdem fahre ich aus dem regen hinaus, gen süden. das ist erfreulich. ich sollte nur recht früh los. das heißt: mit wecker.

das ärgernis ist also überschaulich. und es ist so: eigentlich freue ich mich auf eine gemütliche fahrt. aber doch nicht so ganz richtig.

mit biss

zahnarztbesuche haben es ja durchaus in sich mitunter, und ich habe in dieser hinsicht noch so einiges vor mir in den kommenden monaten. der erste termin in dieser woche hat mich gleich mal umgeworfen, obwohl nichts wirklich dramatisches vorgefallen ist. und auch nicht beabsichtigt war.

an die vier statt der geplanten zwei stunden hat es dann aber doch gedauert, inklusive dem verschlucken einer halben metallkrone und einem kräftigen zungenbiss, der dann auch noch mit ätzender flüssigkeit getränkt wurde. die war vermutlich nur für die freiliegenden zahnreste gedacht, die anschließend wieder mit kronen versehen werden. das zeug gelangte mir aber bis in den hals und eben auch in die frische wunde recht weit hinten in der zunge. von all dem merkt man ja lange nichts, da ist ja quasi alles betäubt. und das soll es ja auch.

gemerkt habe ich es dann doch, und zwar in form von ohrenschmerz. dann war da eine menge blut und das versprechen der zahnärztin, dass ich damit noch ein paar tage zu tun haben würde. womit sie recht behalten hat. jetzt ist es sonntag abend, und ich kann immer noch nicht schmerzfrei kauen und schlucken. auch schlafen ist so eine sache, ich darf nicht auf der gesichtsseite liegen. tue es aber natürlich doch, ohne es recht zu merken. das rächt sich dann beim aufwachen.

das sind keine schönen aussichten, aber am ende sitzen mir dann zwei zähne mehr im mund, dazu zwei frische kronen und eine ebenso frische brücke. das ist ja dann auch was.

daneben hantiere ich mit all dem zeug, was ansteht. vor allem mit den steuern, das ist das schlimmste, jedes jahr auf neue. seit heute nachmittag sieht es aber so aus, als hätte ich den stapel langsam im griff. immerhin ist alles schon ganz manierlich sortiert, da fehlt nicht mehr viel. dann muss ich das alles nur noch in das programm hacken, das dauert natürlich. so ein, zwei nachmittage vielleicht. aber damit ist das absehbar.

außerdem ein bisschen übersetzen, ein bisschen ins büro und ein bisschen auch ans schreiben. das fünfte kapitel wartet auf seine überarbeitung. auch da ist alles vorbereitet, liegt rechts von mir auf dem schreibtisch.

back in berlin

schon seit montag, und wie soll ich sagen? es scheint, dass ich die hitze mit hergebracht habe. also die bullenhitze, die eine*n in die knie zwingen kann, wenn man nicht aufpasst. also sitze ich den ganzen tag im soweit es irgend geht abgedunkelten raum. ein hoch auf die möglichkeit des home office, wobei auch das durchaus anstrengend war. heute.

gestern war ich vor ort im büro, mit dem motorrad unterwegs. endlich wieder, nach fast drei wochen. dass ich da ganz eindeutig auf entzug komme, das ist ziemlich offensichtlich. und das muss ja auch, denn dieses ding ist eine kleine glückseligkeit. immer wieder, ich habe aufgehört zu zählen, werde ich auf offener szene bejubelt. wenn ich die kiste abstelle, wenn ich losfahren will, an einer ampel, auch bei der fahrt. immer und immer wieder. das ist so toll!

bis morgen soll die temparatur um über zehn grad fallen, bislang ist davon kaum etwas zu spüren. es ist noch immer an die dreißig. aber das wäre gut, denn morgen beginnt ein erneutes zahnärztliches prozedere, das sich bis september ziehen wird. sechs bis acht termine, ich weiß es noch nicht so genau, wo dann so einiges an- und umgebaut, also final repariert wird. das ist aber auch zeit!

für mich wäre es also mehr angemessen, wenn es morgen tatsächlich nicht so heiß sein könnte, wie es heute war. wie es immer noch ist. denn das mag ich mir nicht so recht vorstellen, wie sich auf zwei stunden angesetzte zahnärztliche handlungen bei einem solchen wetter auf mein gemüt und meinen kreislauf auswirken mögen. nein!

durch all das hindurch versuche ich, mich zu konzentrieren. nur drei dinge stehen an neben alltag und job: freiberufliche erledigungen, weil die kreditkarte sich doch recht belastet zeigt derzeit, die steuererklärung vierundzwanzig zum ende des monats, und die überarbeitung der teile des fünften kapitels, die ich für das schreib-retreat brauche. und zwar in exakt zwölf tagen.

alles andere ist ein anderes.

wien ist weg

jetzt habe ich also wien hinter mich gebracht, recht unspektakultär, wie auch der gesamt aufenthalt diesmal. der zug hatte letztendlich fast eine stunde verspätung, da stand ich also an gleis fünf in meidling, und alles ging mir auf die nerven. die sich stetig verlängernde verspätung, die aufkommende hitze, der warme wind. die leute und wie sie reden. nicht die sprachfärbung, aber die banalitäten, die sie verhandeln. dinge, die ich selbst sicherlich ebenfalls ungefähr zu achtzig bis neunzig prozent mit menschen verhandle, wenn ich irgendwo herumzustehen habe.

im zug war es dann angenehm leer und kühl, zum glück. denn mit der weiterreise habe ich mich diesmal offensichtlich in eine andere klimazone bewegt. in klagenfurt wird es wohl die ganze woche keinen tag unter dreißig grad sein, beginnend heute mit vorhergesagten fünfundreißig. sowas wird doch im schatten geschätzt, oder?! bereits gestern hatte ich nicht das gefühl, dass irgendwo ein keiner augenblick erholung lauern könnte. und da lagen die nachlesbaren temparaturen noch im ertragbaren bereich.

dass es so heiß war während der TDDL, das ist lange her. da war ich noch jung, da hab ich das noch gepackt. diesmal bin ich gespannt.

die wohnung hier ist deutlich besser als die in wien, obwohl die ausstattung ungefähr gleich ist. nur sieht sie eben auch so aus, wie auf den bildern. es gibt auch das sofa, und einen balkon, der größer ist als meiner zu hause. darüber hinaus verfügt das bad über eine tür, die hier nicht ganz so wichtig wäre, denn es gibt auch einen recht geräumigen flur. und ist die küche ganz woanders. sie ist schicker, aber leider weniger funktional mit zwei induktionsherdplatten und ohne milchschaumgeeignetem topf. noch einen topf kaufe ich aber nicht, um ihn dann nach abgewohnter mietzeit zurückzulassen.

ich nutze die mikrowelle, zum ersten mal im leben, und schäume nach. oh wunder, das funktioniert einigermaßen. nur der mitgebrachte espressokocher aus alu, nun ja. das ist so eine sache, aber auch das geht ja. ein wenig unschön, immer habe ich angst, den dafür missbrauchten topf mittelmäßig zu ruineren. (lustig, dass hier sogar eine solche maschine im schrank steht, ein paar nummern größer als meine. was macht die wohl hier?)

ja, es ist eine andere wohnung als sonst. etwas ab von schuss, nicht mehr die butze, zwischen lendhafen und studio. doch das sollte ganz gut passen. es zeichnet sich ab, dass einiges hier diesmal anders sein wird. und ich bin mehr als privat und vermutlich recht allein hier. gut so.

aktuell halte ich die wohnung alles mit den dunklen vorhängen so gut es geht geschlossen, weil von da grad die sonne kommt. der balkon steht tatsächlich voll in licht und hitze, die wohnung selbst bekommt nur einen schmalen streifen davon ab. ein kleines wunder.

gerade war ich kurz draußen, so zirka sechzig sekunden, um das dach des gegenüberliegenden gebäudes zu betrachten. und zu fotografieren.

jetzt bin ich durch und durch nassgeschwitzt. aber da ist ein pool auf dem oberdeck, man sieht es an der hellblauenfarbe und an der spiegelung der lichtreflektionen auf dem wasser.

ich bin ein bisschen neidisch.

schreibzeit/92

verzeihung! ich muss es wohl zugeben, dass meine notizen an dieser stelle recht deutlich zeigen, wie meine poetischen kapazitäten anderswo bis aufs letzte aufgebraucht zu sein scheinen. aber das wird wieder, versprochen.

heute ist der letzte tag in wien, morgen geht es weiter nach klagenfurt. da wird alles anders. obwohl ich nicht fertig bin mit kapitel fünf. zu meiner inneren zufriedenheit fehlt einmal noch das durchgehen der letzten acht seiten. das ist wichtig.

doch in klagenfurt habe ich dazu quasi den ganzen mittwoch, wie ich gerade sehe. den literaturkurs, dessen lesung ich üblicherweise am nachmittag besuche, gibt es in diesem jahr nicht. alles andere, die gemengelage des literaturvorlesens, die beginnt erst am donnerstag.

sorry, nochmal!

holy spirits

pfingstsonntag, zum glück. für mich im grunde ein tag wie alle anderen, mit arbeit und zeug, aber auch mit einem pfingstmontag im anschluss. das macht dann schon einen unterschied. das schafft luft, macht mir raum. diesmal zumindest.

der tag beginnt mit kirchenglocken und donnerschlägen, mit mehr wind als regen im anschluss. dennoch. dass ich mich eigentlich am morgen gleich aufs motorrad setzen wollte, etwas weg machen, ohne zeit, ohne ziel, das verwerfe ich wieder. auch wenn sich das wetter gegen mittag deutlich beruhigt, immer noch wind, aber kaum noch regen, hin und wieder etwas sonne.

also sitze ich am text, das ist ohnehin besser. ich beende den durchgang durch den teil, den ich vor zwei wochen eingesetzt habe. ich bereite mich auf den nächsten teil vor, eine ganz eigene geschichte. und ich sortiere den rest des kapitels vor, für die schreibzeit in wien ab mitte nächster woche.

zu dieser vorbereitung gehört auch das sortieren von zeug, das schreiben von listen, das nachdenken über die anstehenden reiseabläufe. nicht mein liebstes, ich sage und schreibe es jedesmal. diesmal scheint mir das alles tatsächlich etwas ruhiger zu gelingen, beinah gelassen. vermutlich weil ich die abläufe einigermaßen kenne, auch die wegeund die dinge, die zu tun sind. nur die unterkünfte sind mir neu in diesem jahr.

ach so, ein bisschen brotberuf habe ich am abend noch erledigt. mit kleinen, für mich allein aber unlösbaren schwierigkeiten im backend der zugehörigen webseite. es ist durchaus von vorteil, die übersetzeraufträge im zusammenspiel mit der pflege der gesamten deutschen seite zu verkaufen. vor allem finanziell, aber manchmal auch ein kreuz. das dort verwendete cms ist mir nicht gerade das liebste. na ja, kaputt machen sollte ich natürlich auch nichts. das muss also warten, bis morgen. kann es auch, von mir aus. kein problem.

jetzt ist der tag vorbei, und in los angeles geht es so richtig los. mit polizei und militär, wie man hört. das klingt nicht gut. doch in berlin, immerhin, gab es heute auch viele kulturen auf der straße. in einem großen fest, wie ich sehe. so schön!

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