am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

ganz & egal

nachts ist nacht in mir, und das ist gut. nachts öffnen sich die imaginationsräume. doch wie immer fehlt an dieser stelle der schlaf, wenn zum morgen hin kein platz dafür bleibt. egal, so ist die arbeit. jede arbeit, ob schreiben oder all das andere geldverdienende zeug. ganz egal.

und noch mehr zeug, die neue hausärztin kennenlernen zum beispiel. weil die alte, ein jahr jünger als ich, aus dem arbeitsleben zurückgezogen hat. vermute ich jedenfalls, in der praxis ist sie zumindest nicht mehr anzutreffen. hat aber gut funktioniert mit der neuen, sicher zwanzig jahre jünger als ich, wenn nicht noch mehr. auch mal interessant. wer erkennt, dass es humor ist, was mich auszeichnet, nicht zynismus oder bitterkeit, die hat ja im grunde schon alles gewonnen. dass ich dann doch den eigentlich wichtigsten punkt meiner anwesenheit dort vergessen habe, da kann sie wohl nichts zu. das lag wohl eher an der liste, die ich mir im vorfeld mal nicht gemacht hatte.

als ich zurückkomme ruft die physiopraxis an, wirklich genau in diesem moment, und bietet mir einen termin für gleich morgen. da bin ich dann froh, dass ich das mit der physioverordnung nicht vergessen, den zettel dazu exakt passend in der tasche hatte. also zusage.

eine absage kam von einem verlag, freundlich neutral, ohne jegliche stellungnahme und ein 3/4 jahr nach der so geforderten postalischen einsendung per email. die betreffzeile lautete „Ihre Manuskripteinsendung“, weshalb ich das spontan tatsächlich zunächst einmal für spam hielt. (wem hab ich denn ein manuskript eingesandt? so weit ist es schon mit mir!)

später zum baumarkt, das wiederum war schlimm, aber so richtig. statt 40,1 hatte ich 41 aufgeschrieben, und statt 70,4? na? was wohl? 74 zentimeter! und also alles genau so habe zugschneiden lassen, gleich zwei mal. wie peinlich! natürlich nur für mich, innen drin. von außen sieht das ja keine*r, weil ich es ja nicht verrate, niemals. zum glück ist ja alles größer als benötigt, damit lässt sich leben.

ich muss nur an je zwei seiten mit der handkreissäge ein bisschen nacharbeiten. das wird dann zwar ohne jeden zweifel ungenau, kein vergleich zumindest zu der plattensäge mit pikfeinem rechten winkel und millimetergenauen voreinstellung. aber dafür ist es jetzt halt zu spät.

menetekel

wien lässt mich nicht, diesmal. es taucht als topthema in abendnachrichten bebildert mit der hofburg, an der ich letzten donnerstag noch vorbeigelaufen bin. mit wenig achtung, einfach nur durch, vorbei am volksgarten. und mich, wie immer, gewundert habe, dass diese etwas unwirtliche gegend, mit reitpferdchen immerhin, ausgerechnet heldenplatz heißt. genau da sammeln sich jetzt menschen und schimpfen, zu recht. ich wäre da auch.

zweites thema, die anstehenden deutschen wahlen, drittes thema lindner, anschließend der 6. januar 2021. zu all dem nichts weiter, zusammengenommen ist es unerträglich.

als ich in berlin ankomme, samstag abend, u-bahn neukölln. da nehme ich den fahrstuhl, ausnahmsweise, wegen schwerem koffer und so weiter. ich bin alt genug, denke ich mir als entschuldigung. eigentlich hasse ich fahrstühle. drinnen stehen schon ein kinderwagen mitsamt eltern und eine frau mit einkaufstrolley. ich stelle mich ein bisschen blöd dazu, aber die fahrstuhltür mag nicht zugehen. wohl wegen meines rucksacks, und der mann dirigiert mich in nicht ganz akzentfreiem deutsch ein bisschen weiter in den raum. außerdem solle ich aufpassen mit dem rucksack, ich sei hier in neukölln. das „neukölln“ betont er, so wie es in den nachrichten vorkommt.

ich weiß, sage ich, ich wohne hier.

ja, sagt der mann daraufhin, da sind sie schon qualifiziert.

ich lache ein bisschen, aber innerlich jubelt es in mir. später ärgere ich mich, dass ich nicht geantwortet habe. ihm nicht zu seinem spracherwerb gratuliere, ganz vorsichtig, denn vielleicht nuschelt er ja nur.

aber besser kann man es doch wirklich nicht umschreiben: qualifiziert!

jetzt sitze ich hier. mir ist kalt und trinke ukrainischen tee, der mir persönlich von dort mitgebracht wurde. ich kann nicht lesen, was er enthält. ich kann nur riechen und schmecken. manches ist gut, wenn auch so vieles nicht. das muss man kennen und erkennen und schließlich wissen.

wien, abgewandt

erfahrungen von raum und zeit. gestern um diese zeit etwa, da gab es auf meinem weg durch wien eine topfengolatsche, die noch warm war. zufall, aber wunderbar. dann eine mangolassi mit einem sitzplatz für etwas über eine stunde, lesen.

jetzt zurück in deutschland, kurz hinter passau, der zug steht in plattling. bislang keine verzögerungen, aber. ach, egal. weil die zugreihung verkehrt wurde, und ich nie weiß, was die anzeige in einem solchen fall anzeigt, musste ich mich in meidling einmal durch den gesamten zug kämpfen. bis ich auf meinem panoranaplatz saß, auf dem ich nun rückwärts durch leicht verschneite gegenden rase. die scheibe ist klar, aber die sichtblenden unten. ein bisschen pech, ein bisschen glück. noch auf der österreichischen seite gab es für eine weile ein bisschen sicht auf deutlich mehr verschneites gebirge. seltsam, berge scheine ich ohne schnee nicht so recht wahrzunehmen.

wien war seltam diesmal, durchgehend tieftraurig, dennoch vertrauter, denn je. ob das am wetter lag, an der zunehmenden kälte. ob es an mir lag, am thema des viertes kapitels. kein spaß, sondern zutiefst traurig. beides liegt nicht in meiner hand. aber beides hat gestrahlt, wie wien irgendwie immer strahlt. jetzt wird es trübe, seit grenzübertritt, keine sonne mehr, kein wagnis.

es ist die ruhe, nicht die stille in wien. und ich bin durchaus bewusst, dass mein aufenhalt mitten im megakuschelbezirk neubau diesen eindruck mächtig verstärken mag. es gibt sie dennoch, diese tiefe ruhe. ich bin schon in müderen gegenden untergekommen, mit mehr menschen, mehr dreck und mehr lärm. ich hatte auch schon eine wohnung in gürtelnähe, meine liebste bislang. ja, das hört man. das macht nichts, mein dennoch bleibt.

in wien trete ich auf die straße und will dort sein. will bleiben, will gehen. die weite ausschreiten, die ich irgendwo dort zu finden können meine.

eine solche ruhe mag es vielfach geben, außerhalb von berlin, von neukölln. auch in der kleinen stadt, damals, war ich ja am meisten begeistert von der nächtlichen ruhe. aber die kleine stadt ist eine kleine stadt. wien dagegen ist groß, verfügt unverkennbar über weltweite, kennt ihr alter und ihre geschichte. und die menschen. so viel menschen, damals wie heute. sie stören mich nicht.

schreibzeit/89

morgen ist donnerstag, richtig?! also donnerstag vor einer woche bin ich in diese so lange im voraus geplante schreibzeit gestartet. und es zeigt sich: wenn ich etwas schreibzeit nenne, dann tue ich das offensichtlich auch. da ist ja nicht das erste mal.

die erfahrung sagt, dass so etwas sein muss. die veränderung der umgebung, die konzentration, verbunden mit der absicht. am besten natürlich mit einer schreibabsicht, aber möglicherweise reicht für den anfang auch eine ausrichtung. genau dafür gibt es stipendien und andere unterstützung, die gegebenenfalls mit raum verbunden ist. das ist schon gut und richtig so.

morgen ist donnerstag, und ich stelle fest, dass ich, wie von allein, tief in die schreibarbeit hinuntergestiegen bin, wenn auch noch nicht tief in den text. aber es ging ja zunächst um grobe textherstellung, um noch nicht viel mehr. der höllische teil der arbeit.

zwischendrin habe ich gelesen, in büchern und zeitschriften, die mit dem thema zu tun haben. nicht gezielt, auch nicht, um etwas nachzulesen oder im rechten moment parat zu haben. eher für stichworte, ansätze und absprünge. nichts, das geplant werden kann. zu so etwas komme ich niemals nie nicht, wenn ich zu hause an texten arbeite. selbst wenn ich mir schreibzeitfreiraum zu schaffen versuche. dafür klappt es dort mit dem träumen, dem wachdümpeln, und von dort nach momenten und poetischen netzwerken zu fischen, wesentlich besser.

nach einer woche bin ich nun einigermaßen erschöpft. weniger körperlich, auch wenn der rücken, der nacken, ach einfach alles. vor allem aber ist es der kopf, der sich langsam aber sicher leergearbeitet hat. viel mehr geht nicht. aber es sind auch über zwanzig seiten entstanden, das kapitel mehr als nur grob konzipiert, ich denke, ich habe es, fürs erste, bis ans ende gebracht.

genau dafür war ich hier. bin ich, noch immer.

miese reiselust

das lerne ich nie, den tag vor dem eigentlichen reisetag zu bewältigen. als einen normalen tag quasi, an dem ich irgendwann einmal konzentriert meinen koffer packen und die reisezeiten lernen sollte. oder sie mir notieren, weil da immer zu viele zahlen drin stecken. aber sonst ist es doch einfach ein tag, mit aufstehen und frühstück und was sonst so ansteht.

von wegen. jetzt sitze ich hier und wundere mich, dass der koffer so leer ist. ich sage mir, immer und immer wieder, dass das stimmen kann, ja, stimmen muss. denn ich bin nur eine gute woche weg, nicht fast drei, wie im sommer. da hab ich den koffer kaum zubekommen, musste mich draufsetzen vor der rückfahrt.

ist doch alles gut, ganz sicher. nur meine laune, die nicht.

saubere sachen

es ist wohl noch recht früh, ich weiß es nicht genau. aber heute ist ja alles heilig, da kommt es auf mein zeitgefühl nicht an. ich weiß aber, was heute alles von der liste gestrichen werden konnte. ein paar banksachen, saugen, müll entsorgen, inkl. ein bisschen papier, obwohl der papiercontainer seit tagen verschwunden scheint, und abschließend noch ein bisschen gearbeitet, weil das technische hemmnis inzwischen von kompetenter stelle behoben wurde. und jetzt ist schluss damit, mit arbeit meine ich, für dieses jahr!

die wohnung kommt mir erfrischt vor, obwohl sie vor allem aufgeräumt erscheint, dabei aber deutlich unputzt geblieben ist. weil ich eben nicht besonders viel geputzt habe, nur oberflächlich ein wenig gewischt und ein klein wenig intensiver gesaugt. so ist es bei mir immer, sauber und ordentlich passt nicht zwangsläufig zueinander. davon bin ich zutieft überzeugt. nieder mit allen (vermeindlichen) dualitäten!

ohne es zu beabsichtigen habe ich in den letzten tagen all die kleinen lager mit brettern, latten und anderen holzresten entsorgt. auch die sorgfältig untergebrachten kisten mit schrauben und beschlägen, scharnieren, möbelgriffen und magnetschnappern habe ich durchgesehen, einiges weggeworfen und den rest in der kammer untergebracht. da gehört das zeug schließlich hin. abgesehen davon sind natürlich all die stapel verschwunden, die jetzt in der IVAR-schrankwand verbaut sind. logisch. nur drei bretter stehen noch neben dem bad, weil ich die für das regal in der kammer nutzen kann. irgendwann. das geht in ordnung.

ich stelle fest: ohne es recht zu bemerken habe ich das ende der wohnungsumbauarbeiten so gut wie erreicht. ein paar reparaturen und ergänzungen noch, verteilt auf alle räume. mal mehr und mal weniger, das wird ein bisschen dauern, wie alles immer dauert. aber gebaut wird im grunde nichts mehr. das ist fast eine überraschung.

der tag war durchweg kühl und trocken, da bin ich gegen mittag schnell runter und hab die maschine kurz laufen lassen. ging natürlich ohne probleme, ist ja immer noch neu. jedenfalls nicht so alt wie die kawa, der der strom schon nach zwei oder drei regentagen weggekrochen ist. anschließend habe ich die abdeckung drübergeworfen, passt hervorragend, das ding. da war ich also kurzfristig die sorge los, dass jemand die kiste silvester als abschussrampe nutzen könnte. und gleich darauf mit der frischen sorge behaftet, dass die plane sich durch irgendein daruntergeworfenes feuergewerk entzünden könnte.

es hört einfach nicht auf.

ps morgen dann nur bargeld besorgen und koffer packen. ich mag nicht reisen, wie immer im grunde. aber es wird doch gut sein. ich werde topfenstrudel essen können. und schreiben.

IKEA-IVAR-HACK/8 = final

es ist geschafft, ich bin geschafft. aber meine IVAR-schrankwand-interpretation steht nunmehr fertiggestellt in meinem wohnbüro. so sieht es hier jetzt also aus.

das ergebnis gefällt mir, es entspricht so in etwa dem, was ich mir vorgestellt habe. durch die neue farbe, das dunkle wachs, hat sich der raum nicht unerheblich verändert. mit dem dunkel und der an einer stelle veränderte höhe drängt sich der bereich mehr in den vordergrund. das hatte ich erwartet, so ist das bei schrankwänden. das war nicht unbedingt meine absicht, eher im gegenteil. jetzt ist es, wie es ist, und das erzielte raumerlebnis gefällt mir. sehr gut sogar.

natürlich lagen auf dem weg auch planänderungen, zum einen durch neue ideen, zum anderen aufgrund von unvereinbarkeit der absichten mit den gegebenheiten vor ort. das ist normal, das gefällt mir. so funktioniert kreativität im zusammenspiel mit den dingen dieser welt. das ist schön, ist schönheit. auch das mag ich sehr.

das wort „fertig“ hier hinzuschreiben fällt mir allerdings ein wenig schwer, denn es gab bei den vielen entscheidungen und umentscheidungen und kleineren missglückten einzelheiten, die ich hier gar nicht erwähnen möchte, doch einen großen fehlgriff. dass ich, absichtlich, an zwei stellen die osb-rückwände unbehandelt gelassen habe, das verwirrt mich jetzt. zum einen sieht man wenigstens eine davon deutlich, zum anderen sieht auch osb-platte unbehandelt einfach anders aus als behandelt. bei all den anderen regalen, die ich in den letzten jahren gebaut habe, habe ich das nie so entscheiden. wohl auch, weil die immer dunkel sein sollten, die jetzigen sind hell, also neutral behandelt. dennoch: so ein unsinn. das wäre, vor dem einbau, eine arbeit von höchstens zwei stunden gewesen. vermutlich weniger als das.

dafür muss ich eine lösung finden, das ist nicht einfach. jetzt, nach dem einbau, dem fertigbau. ich müsste alles noch einmal leerräumen und zum teil auseinanderbauen, um da von hinten wieder heranzukommen. keine chance, das mache ich nicht. etwas ähnliches muss ich ja noch mit einem anderen bücherregal machen, um unten einen ausschnitt für die an der wand verlaufenden heizungsrohre auszusägen. für die schrankwand wird also eher ein pfusch werden. doch auch das muss gemacht sein, ich kann nicht anders.

ich bin dekorateurin und der handwerkerschimpfname für dekorateure ist „schmücker“, weil die ja handwerklich im grunde nichts können. (von wegen!) weil es nur um deko geht, die steht ja eh nicht für lang, da muss man sich nicht so bemühen. da kann man ruhig mal ein bisschen pfuschen. (von wegen!)

aber gut, richtig deko kann ich schon auch. das sieht man auf meinem instagram. und hier, wo sich eines meiner ältesten bücher (1982) in szene zu setzen weiß:

kleiner hinweis: auf meinem insta gab es zeitnah eine detailliertere bebilderung der IVAR-fortschritte, so gar nicht influencermäßig, aber immerhin.

desaster

sehr müder sonntag. so ist es ja immer, wenn die lang ersehnte leere sich einstellt. je länger, desto schlimmer. die erkenntnis, dass es nicht auf anhieb leer sein mag. in mir und um mich ist erschöpfung, alles voll davon.

seit donnerstag, eigentlich, habe ich frei, bis ins nächste jahr hinein sogar. viel ruhe war allerdings bislang nicht, alles wie immer. termine und erledigungen noch und nöcher, wie gestern bereits aufgezählt. so auch heute. wäsche gewaschen. (trotz beginn der raunächte, ich habe frische misteln, alles gut!) das IVAR-projekt abgeschlossen. (zeit war’s!) ein bisschen gearbeitet. (freiberuflich, nicht besonders erfolgreich, aufgrund technischer umfunktion außerhalb meiner reichweite.) und den geschirrspüler angeworfen und einen knopf angenäht und immer so weiter.

es regnet, nicht dauerhaft, aber immer wieder mal. das ärgert mich, weil ich das motorrad nicht mit der schönen, neuen plane abdecken kann. das würde ich gern tun, wegen silvester vor allem. dass die kiste niemand als abschussrample benutzt, das würde mir nicht gefallen. aber abdecken geht halt nicht, wenn die maschine immerzu nass ist. wegen rost und so.

ich höre besser auf damit, sonst wird es lächerlich. gebügelt wird dieses weihnachten auch nicht, nicht einmal die steuer ist angesagt. die muss ja inzwischen immer pünktlich, so ein mist.

möglicherweise war es auch keine besonders gute idee, am freitag nachts nach hause zu kommen und, wie gewohnt, doch einmal den fernseher anzuschalten. um runterzukommen, na danke. in dem fall, und nicht nur in magdeburg, nicht. dieses jahr sammelt katastrophen, denke ich gerade. obwohl ich keine listen anfertige, schon gar keine positiv-negativ-aufstellungen. ich mag mich also irren. ich hoffe es.

ziel ist schreiben, nach wie vor. dass das nicht auch noch zu einem desaster wird.

IKEA-IVAR-HACK/7

alles drunter und drüber und zwischendrin das bauen, ja klar. aber mit der dokumentation bin ich nicht so recht mitgekommen. sorry. da war zuviel anderes, zu erledigen und zu leben: tango, zahnarzt, arbeit, weihnachtsfeier mit eisstockschießen, friseur, physio, mehr arbeit, nochmal tango und anderen ärger. die kaputte türklingel, die ich die rauchmelderwartung verpennen ließ. totalausfall, das gab es noch nie. bislang immer nur gestotter, aber auch die reparatur ist nun endlich angeleiert.

die umwidmung von IVAR in eine schrankwand hat in der zweiten hälfte mit unerwarteten, wenn auch absehbaren überaschungen aufgewartet. kurz gesagt: wenn man die seitenteile verkleidet, zum teil rückwände einbaut und unten eine komplette schallplattenabteilung, dann muss man improvisieren, um einen gewisse schrankwandstabilität herzustellen. IVAR verliert also zwangsläufig seine IKEA-haftigkeit, weil regalbretter mit schrauben fixiert werden müssen, ebenso natürlich die rückwände. damit verliert sich eine gewisse flexibilität, was mich nicht weiter stört. ich will ja schrankwand.

beim anbau der zweiten hälfte erwies es sich dann als schwierig, die untere kiste, original IKEA, wieder einzubauen. schlicht und einfach, weil ich das ding nicht mehr komplett auf die seite legen konnte, um die originalträger zu befestigen. unmöglich. also habe ich den schrankkorpus von innen verschraubt. das iost irgendwie häßlich, aber andererseits auch eine erkenntnis. für das küchen-IVAR, das derart vollgepackt ist, dass die meisten der originalträger ständig kurz vor schluss hängen. das kann ich ja womöglich auch einfach mal verschrauben.

aber später. einstweilen steht die IVAR-schrankwand jetzt, mit viel flüchtigkeit und fehlern auf dem weg. aber jetzt steht sie. morgen muss ich nur noch die beiden türen für das schallplattenfach wachsen, dann wars das. ich glaube, ich werde zufrieden sein. das alte radio zumindest, das macht sich bereits ganz wunderbar in seinem neuen, farblich abgestimmten umfeld.

kleiner hinweis: auf meinem insta gibt es gerade verstärkt eine bebilderung der IVAR-fortschritte, so gar nicht influencermäßig, aber immerhin.

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