nachts noch lange wach + morgens zu lange geschlafen = ganz schlecht drauf, heute. (dabei muß ich gleich ganz schnell noch was arbeiten…)
alle tage
die pflicht
alles gerät aus dem lot dieser tage, und das gefällt mir nicht. ich schlafe zu lang, bastel dann hier ein wenig und dort auch noch ein bißchen. dabei werde ich immer unzufriedener, fange bei diesem wetter natürlich an, fürchterlich zu frieren. schließlich lege ich doch noch los, kurz vor zehn erledige die anstehenden pflichtaufgaben, die morgen zumindest ausdruckbar sein müssen. immerhin. wäre ja auch schlimm, wenn nicht wenigstens das ginge. aber gewipt wurde heute wieder nicht. das nervt!
hauslärm
endlich ein bißchen sonne, nach tagen, so kommt es mir vor. ich reiße die balkontür auf, nur um festzustellen, daß die bauarbeiten am haus inzwischen weit fortgeschritten sind. unter anderem wurde offensichtlich über nacht am bestehenden gerüst eine dieser röhrenrutschen angebracht, die am unteren ende in einen müllcontainer mündet. das ist klasse, das ist richtig schön laut.
sommermüde
noch so ein müder tag, obwohl heute bereits wieder ein bißchen mehr sommer ist als gestern noch. trotzdem gab es keine frische energie, nur fahrigkeit und trübsal. dementsprechend bestand der arbeitstag aus viren- und sonstiger sicherheitsscans, die noch dazu überaus fündig wurden. außerdem aufräum- und sortierarbeiten, ein backup wäre auch mal wieder fällig, fällt mir gerade ein. vielleicht morgen, wer weiß. je nach müdigkeitsgrad vermutlich. obwohl so viel wirklich wichtiges zu tun wäre.
georg hat mir meinen stift auf minuszero transparent gebastelt, sehr nett von ihm, vielen lieben dank. aber dann hat er ‚gemeckert‘, das ding würde so angefressen aussehen. ich weiß ja nicht, ich find es schön so. das ist schließlich der stift, den ich tagtäglich in der hosentasche habe. das kann doch nicht falsch sein.
außerdem sollte diese woche ja eine besuchswoche sein, so war es geplant. doch der eine besuch hat sich schon gestern ungesehen wieder nach spanien begeben. der andere hat eben angerufen, aufs band gesprochen. sind auf dem heimweg aus dem urlaub an berlin, und damit an mir, einfach vorbeigefahren. so ein scheiß! und dann jubeln sie auch noch gemeinsam in den hörer, daß sie lieber mal länger kommen, um mich zu ärgern. was haben die auf einmal alle gegen mich?
herbstmüdigkeit
nach dem gestrigen bastelmarathon ist heute nur softes rahmenprogram angesagt. ein bißchen unterricht, dann stunden am telefon. ;-) weitere basteleien, heute, fruchten bislang wenig. nur ein paar der erwähnten tippfehler sind bereits aufgeflogen. mehr aber auch nicht. macht nichts, ich hab eh keine lust. aber auch zu gar nix.
faxen
was für ein katastrophentag. das fax immerhin geht wieder. dafür suche ich jetzt noch ein anderes ding, das dem lieblingsding von eben nicht unähnlich ist. nur etwas kleiner, und seinerseits bereits fast schon abgeschrieben, da war es auf einmal wieder da. ich bin sicher, ich erinnere mich genau. nur wo, das ist mir bereits wieder entfallen.
seltsam, das alles. was will mir das nur sagen?
stein auf stein
fieser tag heute. seit stunden suche ich nach einem bestimmten gegenstand, den ich selten, eigentlich nie brauche, der auch für nichts gut ist, also mehr oder weniger dekoration. trotzdem ist er wichtig, im grunde mit das wertvollste, das ich überhaupt besitze. aber er ist und bleibt verschwunden, und mir zerbröselt nach und nach das hirn.
hab ich ihn überhaupt jemals in dieser wohnung in der hand gehabt? hab ich ihn aus einer der vielen kisten geholt, aus dem papier gewickelt und gleich darauf unauffindbar versteckt? oder ist er vielleicht sonst irgendwie beim umzug verloren gegangen, rettungslos in einem der vielen müllsäcke verschwunden? eventuell doch schon vorher, in wtal noch? habe ich ihn überhaupt eingepackt? stand er noch an seinem platz, drüben, in der alten wohnung? seit fast genau einem jahr bin ich jetzt hier, sollte ich ihn tatsächlich so lange nicht vermißt haben?
wie ich es auch drehe und wende, es bleibt ein rätsel. ich kann mir nicht vorstellen, daß ich derart achtlos war. vom gewicht her ist es unwahrscheinlich, daß ich das ding aus versehen weggeworfen haben könnte. wieviel chaos hier auch immer geherrscht haben mag im letzten jahr. ich kann mir auch kaum vorstellen, daß einer meiner wenigen gäste es möglicherweise eingesteckt haben könnte. warum auch? das ding besitzt objektiv betrachtet nicht den geringsten wert. außer als häßliche buchstütze vielleicht, obwohl es dazu wiederum eigentlich zu klein ist.
andererseits fällt mir einfach nicht ein, wo sich mein erklärtermaßen liebstes derzeit gerade aufhalten könnte. nicht im geringsten. an einem sicheren platz? so sicher, daß sogar ich selbst nicht mehr darauf komme?
dekorativ?
zu mir oder zu dir? so lautet der titel eines lesenswerten essays über zeitgemäße paarbildungen im heutigen tagesspiegel. (und nicht etwa ‚zu mir zu dir? oder‘ wie es im onlinearchiv eigenartigerweise heißt. der text scheint von solcherlei spinnereien aber unberührt.)