am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

nachgeschalteter gehorsam

was die migräne macht, fragt eine freundin, gestern abend. nichts, antworte ich, beim letzten mal waren es eher übelkeit und häßliche verdauungsgeschichten. auch nicht schön, aber leichter zu ertragen, sage ich noch, und wir lachen, beide. vielleicht bin ich ja am wochenende dran, und damit schließe ich das thema ab.
heute werde ich dann noch vor acht mit schmerzen rechts oben wach. als hätte ich es so gewollt, es beschworen, gestern abend. nach einer weiteren stunde schlaf und traum sitzt der griff im nacken. besser denke ich und schlafe noch ein wenig weiter. gegen zehn die ersten tabletten und der schwindel jedesmal beim aufstehen oder wieder hinlegen. aber es hilft ja nichts. vorm bildschirm brennen die augen, der mausarm ist starr bis ins hinterhirn.
schließlich lasse ich ab davon. ich werfe die waschmaschine an, trage den müll runter und beginne, die beiden fahrräder besuchsfit zu machen. muß ja auch mal sein. radbremsen richten, das habe ich seit jahrzehnten nicht mehr gemacht. das ist sozusagen eine regressive tätigkeit, die mich in einen urmobilen zustand versetzt. in eine hilflosigkeit eher noch, einen überaus eng gezogenen radius. in die noch führerscheinlose zeit eben, zwischen 10 und 18, in der jede noch so kleine flucht in die pedale getreten werden mußte.
danach sind die schmerzen weg.

hinter den kulissen

der tag der inszenierten politik. der schröder und die merkel. eingehen auf das, was da verhandelt worden ist, mag ich nicht. das ist bekannt, davon lese und höre ich seit wochen, wenn nicht monaten. und begreife es doch nicht, dieses sinnlose geschiebe und geschacher mit konstrukten. das sind doch alles nur reine lebensrettungsmaßnahmen. auf sich selbst bezogen, versteht sich, nicht etwa auf das volk, das wir alle sind.
dazu heide simonis‚ unverhülltes entsetzen. da möchte ich schon manchmal wissen, wie es dahinter aussieht. da, wo es echt wird. hoffentlich.

hier und jetzt

verkrochen in den eigenen unfähigkeiten, ist heute dennoch der kopf fast wieder ein bißchen klar zu nennen, wenn ich ehrlich bin. was aber hilft das, wenn ich nichts, aber auch rein gar nichts daraus machen kann?
wenn ich wüßte, worum es eigentlich geht. die immer wieder von mir beschworene konzentration, respektive das fehlen derselben? ist es das wirklich? oder nicht vielmehr eine mangelnde präsenz, hier und jetzt, von augenblick zu augenblick. immer ist alles nur aus- oder gar angedacht, aber keine handlung, nicht einmal eine strategie in sicht. eine art alltagslähmung also. und dazu diese müdigkeit. (die sich allerdings spätestens gegen zehn oder elf wieder verflüchtigt. ungefähr dann, wenn eh nicht mehr viel geht. zumindest nicht, wenn der nächste tag noch irgendwie funktionieren soll.)

frühling?

ein müder tag. migränegeprägt, wenn auch vorwiegend durch übelkeit und eben müdigkeit, aber weniger durch schmerz. ich hoffe, daß sich das morgen erledigt hat. viel zu tun.
(übrigens soll es morgen 13° warm werden. was habe ich gesagt?)

buh

noch nicht einmal zeitung gelesen, heute. aber will ich das alles wissen, dieses politische schmierentheater, mit kleindarstellern besetzt. alles nur rhetorik und imagepflege, zum einschlafen. oder aber zum kotzen.

wüten

wut ist nicht die welt. oder macht wut die welt? und was macht meine wut mit mir? das nicht zuletzt.

inwendig auf der suche nach der reset-taste.

frühling also

vorsorglich habe ich dementsprechend heute mit dem frühjahrsputz begonnen, vor allem aber die letzten renovierungsreste erledigt, die ich seit monaten vor mir herschiebe. jetzt riecht es im bad nach essig, in der küche nach chrompolitur, und ich habe eine unmenge von ideen, was hier noch alles zu verändern oder zu verbessern wäre. wie das eben so ist, im frühling. :-)

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