am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

nach hause

wow, neukölln scheint echt in zu sein. in der unmittelbaren umgebung lassen sich heute insgesamt vier (!) bahnräder ausmachen, dafür muß ich mich nicht einmal weit vorbeugen auf meinem ausguck. früher war das anders. da war das einzige (!) exemplar, das in der gesamten saison hier auftauchte, beängstigend fremd in der gegend. es stand da, tagelang, bis es dann auf der seite lag, wochenlang. und traurig vor sich hin blinkte, wie ET. beinah wäre es dort verreckt. wäre nicht die saison zuende gewesen, hätte nicht die bahn, die große radmutter, es irgendwann – gerade noch rechtzeitig – heimgeholt.

frühling

so ist berlin. noch kaum blätter an den bäumen, aber schon auf sommer machen, gleich tagelang.

das ende ist nah

meint zumindest das neuköllnblog kreativkiez in dem heutigen beitrag Neukölln ist nicht kreativ:

Die Weserstraße bereitet sich schonmal darauf vor die neue Simon-Dach-Straße zu werden – alles läuft logistisch durchgeplant ab, man hat aus den anderen Kiezen gelernt. Die Spätkauf-Kioske haben schon die strategischen Positionen besetzt, die Eck-Kneipen sind alle vermietet, dazwischen vorübergehend ein paar Galerien, die später durch Mode- und Schuhläden ersetzt werden.

über die weserstraße denke ich auch manchmal nach. meistens, wenn ich gerade aus dem schlafzimmerfenster sehe. da liegt sie dann, die zukünftige simon-dach-straße. im tip las ich neulich sogar einen (noch gewagteren) vergleich mit der kastanienallee.

alles unsinn, denke ich dann. hoffentlich alles unsinn. die eckkneipe gegenüber wird (womöglich seit jahrzehnten) von älteren leutchen betrieben und hat abends fast immer zu. am lautesten sind hier die über das kopfsteinpflaster eilenden autos und die müllwagen, tag für tag. vielleicht noch die trunkenen entlangläufer des nachts.

alles andere ist illusion. bislang.

strike

die drei außentermine morgen und übermorgen wurden soeben gecancelt. was finanziell ein klein wenig zwackt. sich in anbetracht der allgemeinen berliner eislage und des angekündigten bvg-streiks allerdings sofort wieder relativiert.

böhmen liegt am meer

und berlin in sibirien. langsam kriecht die kälte durch die wände, macht sich in den stuben breit. hockt mir seit wochen schon in den knochen, im gemüt sowieso. seit monaten befinde ich mich im winterschlaf. aber mitte der woche soll es dann ja wieder schneien. ein wahnsinn.

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