kleine liebeserklärung zum jahresende – Neuköllner Momente
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mindestens lesbar
mindestens haltbar, die weihnachtsausgabe ;-) zum thema ‚glaube, liebe, hoffnung‘ ist freigeschaltet. (aber heißt das nicht eigentlich ‚glaube, hoffnung, liebe‘, in der reihenfolge?)
von mir nur was ganz kleines, eine art gebet vielleicht. ich weiß auch nicht…
eisblumen (throwing bones)
ich bin alt geworden, verdammt alt. dieser tag in essen, neulich, der hat es gezeigt. das haus meiner oma, damals rußgrau, fast schwarz, auf jeden fall verputzt, steht heute piekfein da. die fugen freigelegt, die steine sauber geputzt. der anbau umgebaut, die hecken und der flieder verschwunden. auch die tore. stattdessen steht eine garage im hof, da, wo früher die riesige birke der nachbarn bis an die stromleitungen heranwuchs.
alles ist klein, so klein. die wege, die ich gerannt bin oder mit rollschuhen gefahren. die fenster, aus denen ich nur von einem stuhl aus hinaussehen konnte. das obere zimmer, in dem ich geschlafen habe, wenn ich dort war. winzig, auch von außen.
die hintere tür war damals der haupteingang, die vordere dagegen blieb so gut wie immer verschlossen. die hintere tür ist heute vermauert, das ist deutlich zu sehen. die alte form, die spur. der rest. weiter trau ich mich nicht.
der krieg hat das haus verlassen. idylle ist eingezogen, und harmonie. kunststoffenster und heiztanks, wo früher eisblumen blühten. ich habe nicht einmal ein bild gemacht.
throwing bones
da fällt mir ein: ich will winter!
mindestens lesbar
gerade erst gesehen: die novemberausgabe von mindestens haltbar, diesmal mit musik, ist freigeschaltet. von mir ist auch wieder was dabei. (und wenn meine neue soundkarte sich irgendwann dazu entschließen könnte, sound von sich zu geben, dann kann ich auch mal reinhören.)