raum für notizen

disziplin: blogs & tweets

twitter ist nicht die welt

17. Oktober 2021 - 01:45

mein twitter ist zu einem elenden stück netz geworden. wo früher begegnung war, sprachspiel und dichtung* fast, herrscht heute einzig gegenseitige meinung und nachfolgend verachtung. auch bei denen, die auf der richtigen seite stehen. der ton isg gekippt, beinah überall. keine welt mehr, kein leben. kein lesen zwischen den zeilen, keine überraschungen.

ich ertrage das nur schwer. die verachtung vor allem und diese lange schon um sich greifende besserwisserei. in zeiten, in denen niemand etwas weiß. das ist widerlich!

doch ich will nicht eingreifen, weder mich erklären, noch anderen irgend etwas. was weiß denn ich?! dennoch muss jetzt etwas geschehen.

es wird wohl auf großflächige entfolgungen hinauslaufen. so etwas wie einen neustart vielleicht. oder ich lösche alles und alle, lese dann selbst nichts mehr. was natürlich nicht sinn der sache ist. dann kann ich es auch gleich ganz lassen. soll ich es lassen? (ich frage mich!)

vielleicht soll ich es einfach sein lassen!

* ich erinnere mich an twitterlesungen, zum beispiel.

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die x-blogs

19. Dezember 2020 - 21:23

vor diesem blog hier gab es zwei vorgänger anderswo.

das erste ist nicht mehr existent, das habe ich selber irgendwann komplett aus dem netz gelöscht. nicht weil es mir peinlich war, ganz und gar nicht. aber technisch war es bereits zum zeitpunkt seines entstehens komplett überholt. ich habe es selbst gebaut, ich glaube mit dem ms publisher. (himmel!) es hieß „protokolle“ und sollte ursprünglich mein damaliges schreiben begleiten, also protokollieren. so war die idee. es hat seinen zweck ganz gut erledigt, das war von juni 2002 bis dezember 2003. von blogs wusste ich anfangs übrigens noch gar nichts, ich habe also das bloggen für mich selbst erfunden. könnte man sagen.

das zweite blog war bei twoday gehostet und liegt nun dort im archiv. es hieß ad acta : ad absurdum und hat mir die ganze zeit nicht sonderlich behagt. ich weiß nicht warum, aber ich wollte ziemlich bald zurück auf eine eigene domain. „ad acta“ lief also nur von januar 2004 bis ende august desselben jahres. danach kamen nur noch ein paar vereinzelte belanglose einträge, denn da war ich schon hier zuhause. nur die domain war damals noch eine andere.

der name dieses blog hier hat sich auch mit der zeit gewandelt. erst hieß es „engl@absurdum“, später dann „engl@refugium“. nun heißt es schon eine ganze weile „raum für notizen“ und wohnt auf engl.jetzt. derzeit gefällt mir das noch richtig gut, aber wer weiß?

alles ist immer in bewegung.

die beiträge aus den „protokollen“ und von „ad acta : ad absurdum“ sind natürlich nicht verloren, die wurden immer gleich sauber in einer word-datei gespeichert. altmodisch und irgendwie albern, aber so mache ich es auch heute noch. und immer schon wollte ich die alten texte hier zufügen, weil sie natürlich genau hierhergehören. denke ich.

jetzt habe ich es endlich getan. 737 blogbeiträge habe ich in den letzten fünf tagen hier eingefügt: händisch!

zu finden ist das ganze also jetzt unter der rubrik x-blogs.

es gab bilder und links, in beiden alten blogs. die meisten links sind heute kaputt, bzw. einfach nicht mehr vorhanden. da kann auch ich oft nur raten. die bilder habe ich ebenfalls nicht mehr, d. h. manchmal gibt es einen eingeklammerten bildertitel. danach erstmal suche ich nicht, obwohl die sicher irgendwo sind. das lohnt wohl kaum. nur „ad acta“ bei twoday ist weitgehend komplett, das wusste ich bis eben gar nicht. dort gibt es auch kommentare, die in den protokollen völlig fehlen. die waren dort auch gar nicht möglich, die technik gab das nicht her. wenn ich mich recht erinnere hatte ich stattdessen ein gästebuch und ein forum.

so war das damals.

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15. Dezember 2020 - 23:28

gerade arbeite ich alte blogtexte, die noch in anderen systemen verarbeitet wurden, hier in ein spezielles archiv ein. eine blöde arbeit, viel klickerei und copypaste, bin auch erst auf seite 25 von zirka 150, wenn nicht noch mehr.

aber wie das so ist, in alten tagesaktuellen texten zu graben. eben bin ich auf den ersten tag mit dem blöden, blauen motorrad gestoßen. das fahre ich ja immer noch.

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2019 so

01. Januar 2019 - 14:06

ein großes jahr ist zuende, mit höhen und tiefen, wie es sich gehört. egal. darauf kommt es nicht an, höhen und tiefen gibt es immer. alles eine frage der wahrnehmung und definition. wirkliche kunst, lebenskunst auch, liegt in der differenzierung. so gesehen darf es so weitergehen, genau so, durch alle tiefen und höhen hindurch. so bleibt es lebendig.

dieses blog hat sich zum ende des jahres auch ein wenig belebt, wie man hoffentlich gleich auf den ersten erkennen kann. einerseits reduziert und verschlankt, konzentriert auf das eigentliche, das bloggen. (was ich nach wie vor hochhalten und im aktuellen jahr wieder entschieden leben möchte. gestern schon habe ich mich ein durch meine blogroll gelesen, die es ja tatsächlich noch gibt. ich gelobe weitere aktivitäten in dieser richtung und ab sofort auch wieder bessere pflege.) andererseits erweitert und modernisiert, weil nun endlich auch mobilgerätetauglich.

ganz fertig ist es noch nicht, das archiv wird alsbald wieder zugänglich sein, ebenso die kategorien. gebaut wurde dieses wunderbar minimalistische css natürlich von regine. nachdem ich zirka zwei nervige jahre damit verbracht habe, es irgendwie selber zu bewältigen. und dabei selbstverständlich auch zu lernen, ohne wirklich die zeit dazu zu haben. oder die geduld, die konzentration, das grundverständnis: nichts davon! da war es mir ebenso ein schock wie auch ein vergnügen dabei zuzusehen, wie mein altbackenes blogdesign in wenigen stunden grundlegend aufgefrischt, und dabei nicht im geringsten in seiner gestalterischen grundidee beraubt war.

wem darstellungsfehler oder anderes gehake auffällt, darf sich gerne melden. wir sammeln das und reparieren, nach und nach. noch lieber höre ich aber lob oder werde auf dringliche bedürfnisse hingewiesen. auch dieses wird sofortigst weitergeleitet und ggf. umgesetzt.

danke!

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schuldigung

07. September 2016 - 22:09

ich muß um verzeihung bitten, daß hier aktuell so wenig passiert. derzeit geschehen große umstrukturierungen in meinem kleinen blogimperium, die ich nicht wirklich allein und daher auch nicht zügig bewältigen kann. ein kleines element davon ist die notwendige neugestaltung dieses kleinods hier, meinem erklärten lieblingsblog.

was soll ich noch sagen? es zieht sich halt, ziemlich. und so an- und umgedacht, so halbfertig, wie es mir selbst dadurch erscheint, mag ich es selbst kaum ansehen.

obwohl es bislang gar nicht anders aussieht, ich weiß. tut mir leid.

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die möglichkeit von tango

08. August 2016 - 00:02

ich hab da mal was über tango geschrieben, wie ich ihn kennen gelernt habe. (das kennen ist ein lernen, jaja.) und veröffentlicht wurde der text in einem rosengarden, auch das noch.

Tango ist Leben, ist also Versagen, Vergehen. Tango ist Sehnsucht, nicht Sex. Tango ist Lust und Verbrechen. Tango ist die Gelegenheit. Denn Tango er/findet Schönheit im Dreck der Straße, wie ein Dieb.

ganz lesen

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mahnung

21. Juli 2015 - 18:17

dieses blog ist übrigens so etwas wie die poetologie meines lebens. meines ganz persönlichen lebens. nicht aber mein leben.

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verweis ins HSB

26. April 2015 - 20:04

da ist diese sache mit dem wohnen in berlin im wandel der zeit. darüber denke ich ja immer wieder mal nach, und das ist ziemlich traurig, eigentlich.

Als ich vor nunmehr fast elf Jahren nach Berlin ziehen wollte, ging das in etwa so: Ich entschied mich dazu, kündigte meine alte Wohnung fristgerecht und hatte ab da drei Monate Spielraum. Ich las die Wohnungsanzeigen in den Zeitungen, kam am Wochenende her und sah mir die Auswahl an. Vieles gefiel mir nicht, also inserierte ich in der Zitty: Suche Kreuzberg, Friedrichshain, Neukölln, gerne Kohle, bis 400 warm. Daraufhin wurde ich angerufen, man hätte da was, Neukölln, Wannenbad, Heizung, Balkon, renoviert, exakt 400. Ob ich mal schauen wollte? Ich wollte, musste aber ein Wochenende ausfallen lassen, konnte also erst in zehn Tagen. Das war kein Problem.

(weiterlesen im HSB)

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verweis ins HSB

12. April 2015 - 13:20

schnell mal aus dem fenster gespuckt. irgendwie schön und auch scheiße da draußen:

In den letzten drei Tagen mehrfach vom Hermannplatz die Weserstraße hinuntergeradelt. Die ersten Sommertage sozusagen, wie das so ist in Berlin. Frühling, Fehlanzeige. Immer ist es gleich sommerlich.

(weiter im HSB)

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