träum was schönes.
traumhaft
das hinlegen bereitet mir eine plötzliche übelkeit, das ist eine überraschung. ein paar dieser oscars vernehme ich noch, mit geschlossenen augen und leicht verwirrt. als ich gar nichts mehr verstehe, verschwinde ich im nichts. spät, viel zu spät am tag versuchen fremde gesichter, ganz nah, mich zu wecken. gerade noch rechtzeitig. doch ich will nicht hören, verharre zwischen den welten und versuche, zu verstehen. ja. wo doch nichts zu hören ist, nur zu sehen. kein ton, kein wort. zuletzt werden ich kurzerhand in einen häcksler geworfen, die füße voraus. er stopt erst, als die beine schon weg sind, frißt sich fest an meinen hüften. so werde ich wach. so beginne ich den tag. ich bin stärker, das war ich schon immer.
ein zahnarzt in einem einkaufszentrum. keine ahnung, wie ich überhaupt dahin geraten bin. über mir die rolltreppen, neben mir die autobatterie, mit der er seine geräte betreibt. bevor ich flüchten kann, hat er mir schon etwas aus dem maul gerissen. gegen meinen willen. ich bin wütend, aber jetzt muß ich bleiben, damit das wieder repariert werden kann. und ich muß warten, denn natürlich ist der kerl jetzt erst einmal verschwunden. es dauert, bis ich begreife, daß aufwachen durchaus eine alternative darstellt.
wir spielen ein spiel. wir sind große und keine, und das spiel fängt immer wieder von vorn an. so geht die zeit, kreisförmig. kurz vor dem auftauchen, den aufwachen vielleicht, wird das spiel löchrig. es bricht aus den fugen, löst sich fast schon auf. da kommt einer von den großen mit einer waffe. und er löscht uns mit licht. das ist ein spaß.
langsam und in aller ruhe lege ich an, bevor ich schieße. eine kleine, eckige scheibe mit vier punkten. und ich treffe den, den ich treffen will. millimetergenau. du hast jetzt nicht auf die steckdose geschossen, ruft jemand. getroffen, sage ich. und wie leicht das ist, wie schön. das kann jeder.