am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

ein befreundetes paar wird von einem fremden mit worten und waffen in die enge getrieben. daß ich als vierte dabei bin, ist zufall. alle schweigen, nur der bewaffnete redet, schreit und wütet. es ist kaum zu ertragen. wegen der waffen, wegen der wut. es gibt kein entkommen, der raum ist geschlossen, nur nach oben offen. irgendwann ertrage ich es nicht mehr, fange meinerseits an zu reden. irgendetwas, darauf kommt es nicht an. ab dem zeitpunkt hat der fremde mich im visier. natürlich, was auch sonst. ich kenne das doch. ich versuche aufzuwachen, aber das ist nicht so einfach. (schließlich finde ich mich diagonal im bett liegend, auf dem rücken, atemlos, wie gerade geprügelt. draußen wird es hell, und es knallt.)

ich habe mir eine neue katze bestellt, übers internet. sie kommt sediert in einem karton verpackt. das weckmittel ist mit dabei, auch die kanüle ist schon gelegt, um es dem tier zu verabreichen. doch ich lasse mir zeit mit dem wecken. statt dessen bin ich erstmal mit der falschen geliebten unterwegs. ihre mutter ist jetzt irgendwo predigerin, da wollen wir hin. ich weiß nicht, warum. es stellt sich schnell als völlig sinnlos heraus, man läßt uns nicht einmal herein. später will ich den katzenkarton aufs motorrad packen und mit dem immer noch leblosen tier wegfahren. ich will die katze  anderswo aufwecken. ich will nicht, daß jemand dabei ist. ich weiß nicht, warum. auch das ist sinnlos. ich weiß, daß sie längst tot sein muß.

ich versuche, illusionen zu beleben, obwohl das unmöglich ist. ich weiß das. genau. immer. (dann: aufwachen, gerade noch rechtzeitig zur meditationszeit.)

fast vergessen: in klagenfurt auf der bühne sagt jemand beiläufig: und wer mitspielen will meldet sich einfach bei franz. wer ist franz, rufe ich. aber niemand antwortet mir. wie immer, alle lachen. (aufwachen)

kurz vor dem einschlafen hat mir übrigens jemand mit dem finger im dritten auge herumgebohrt. von hinten, innen. das war: eigenartig.

ich fahre hinten im wohnwagen mit. irgendwann lege ich mich hin, weil mir schlecht ist. als wir anhalten gehe ich ins haus und lege mich dort auf den boden. die beine hoch auf eine kleine treppe. dann bekomme ich angst, daß man mich vergessen könnte. ich gehe außen herum zum nächsten fenster, dahinter putzt eine frau die küche. ich schiebe das fenster nach oben, so wie in den englischen oder amerikanischen filmen. der fensterrahmen ist grün und marode.  mit ist schlecht, sage ich der frau. gut, sagt sie. ich muß jetzt die neue kollektion fertig machen. dann schließt sie das fenster wieder und putzt weiter. (beim aufwachen ist mir schlecht.)

ich schraube buchseiten kapitelweise zusammen, gegenüber des buchrückens. das ist meine aufgabe, ich mache sie unbrauchbar. anschließend klebe ich tapeten an eine badezimmerwand. alles ist papier. alles mache ich kaputt. (aufwachen!)

die dunkle seite der engl

der hund auf dem parkplatz ist krank. erschöpft liegt er an einer wand zwischen zwei autos. sein schwarzes fell ist naß von blut, er sammelt eine rote pfütze um sich. als ich weggehe, trabt er hinter mir her. unbeeindruckt. ich weiß nicht, was er hat. ob er ansteckend ist. wie sieht tollwut aus? vorsichtshalber werde ich wach.

du sprichst mit mir, sage ich jemandem überrascht direkt ins gesicht, denn es ist so nah. und das ist selten. dann stehe ich auf und esse die tastaturtasten, weil sie aus schokolade sind. das ist kontraproduktiv, denke ich. kurz bevor ich aufwache.

vom klavierspielen geträumt, von melodie und klang. was nicht zu zu halten war. (kann ich ja auch im echten leben gar nicht.)

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