am anfang war das wort eine mischung aus wahrnehmung und klang

zwischenbemerkung

bislang, ein tag mit der versprochenen schwere. nicht viel, aber auch nicht nichts. immerhin. ich bin ohnehin besser, wenn nacht ist. immer schon.
aber eines ist überdeutlich. der rost ist hartnäckig. und irgendwo, weit hinten schwelgt die frage, ob es nicht noch mehr ist. vor jahren habe ich mir die lyrikstimme mit zuviel (zu gut!) rose ausländer zerschossen. ist jetzt möglicherweise mein prosa-ich an MEMORY erkrankt?

rost

mit der zeitumstellung schwindet das licht, das ist nichts neues. ich kann das nicht leiden, jahr für jahr, tauche ich ab, verschwinde ich in müdigkeit, immer nach diesem datum. das macht keinen sinn, andere lieben den herbst, die bunten blätter, die milde, die noch so gerade eben in der luft liegt. das stimmt ja alles. ich weiß es auch, ich spüre es sogar.
aber ich muß mich anstrengen. ich muß, sonst glaube ich irgendwann fest daran unterzugehen. das ist ein altes spiel, lange nicht mehr aktuell. aber wer spielt nicht gern nach bekannten regeln. so muß ich die dinge erledigen, die zu erledigen sind. und das ist schließlich nicht wenig, gerade jetzt. ich muß mich zwingen. ich muß die augen öffnen, selbst wenn ich keine lust dazu habe. diese welt und was dahinter verborgen ist. nichts ist offen derzeit, nicht für mich. ich bin vorwiegend blind.
also übe ich, reaktiviere mein schreiben, was auch sonst. nichts habe ich diesbezüglich getan, bestimmt seit drei monaten. wenn nicht noch länger. nur hier, ab und zu, aber das meine ich nicht. das gilt nicht, ist nicht erarbeitet, geformt, ist nur dahingerotzt. momente. immerhin. zufrieden bin ich nicht, nicht im geringsten. auch die hoffnung, daß sich daraus etwas finden würde, habe ich schon lange aufgegeben. es bleibt gewohnheit, eine liebe gewohnheit sogar. und immerin bleibe ich ein ganz klein wenig in übung, setze nicht noch mehr rost an.
langer rede kurzer sinn: vielleicht schaffe ich tatsächlich heute noch die thyla-kolumne.

lichterloh

da werde ich am nächsten dienstag (12.10., 20h) zu sehen und zu hören sein. ab in die alte heimat. zusammen mit I interpretiere ich ein paar kurzweilige stücke zum thema ‘licht und liebe’. natürlich sind noch viele andere autoren da. und bilder und fotos usw. eine art show, wie jedes jahr.
sind noch gar nicht online, meine texte, stelle ich gerade fest. naja, da ist dann vorbeikommen wohl ein muß. ;-)

die alte geschichte

bezüglich MEMORY sammel ich derzeit absagen, wie es sich gehört. mal mehr und mal weniger standardisiert, aber auch das, was persönlich wirkt, ist letztendlich mit vorsicht zu genießen. absage bleibt absage, da hilft keine freundlichkeit. und wenn die mail dann auch noch vom praktikanten kommt oder gar mit einem coachingangebot verbunden ist. geschichten soll ich also erzählen, es lernen, gegen entsprechendes entgeld, versteht sich. marktfähig werden. talent hätte ich ja, schreibt man mir.
ich will nicht ungerecht sein, unseriös klingt es nicht, was mir da ins haus geflattert ist, und eine gewisse marktorientierung ist tatsächlich auch mir nicht fremd. aber nicht mir MEMORY. außerdem, wenn ich geschichten erzählen will, dann erzähle ich eben geschichten. ist ja nichts neues. derzeit steht mir der sinn durchaus danach. ich arbeite daran, könnte man sagen. dafür brauche ich dann aber zunächst keine agentur, da frag ich erst einmal bei meinem verlag nach.
darüber hinaus sollte ich nicht am pc sitzen, schon gar nicht bei einer solchen sinnlosen tätigkeit, wie dieser hier. ich sollte packen. oder zumindest listen machen. was morgen alles zu erledigen ist, abzuarbeiten. drei arztbesuche, inklusive tierarzt, aber zum glück ohne das biest. post und zwei banken. von den telefonaten ganz zu schweigen.
umziehen ist nicht wirklich meine lieblingsbeschäftigung. nein!
(noch vier tage.)

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